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Baby mit Haarausfall wird gebürstet

Haarausfall bei Babys: Welche Ursachen kann er haben und wann müsst ihr zum Arzt?

Euer Baby wurde gerade erst geboren und verliert bereits Haare oder sogar das gesamte Haar? Verständlicherweise seid ihr nun besorgt und vermutet eine Erkrankung. Wir erklären euch, welche Ursachen plötzlicher Haarausfall bei Babys (Telogeneffluvium) haben kann!

Meist kein Grund zur Sorge!

Viele Babys verlieren zwischen dem dritten und sechsten Lebensmonat ihre kompletten Haare. Besonders häufig kommt das zwischen dem zweiten und vierten Lebensmonat vor. Dieser plötzliche Haarausfall wird auch Telogeneffluvium genannt. Telogen steht für die Ruhephase des Haarwachstums, Effluvium für den vermehrten Haarausfall. Verlieren Babys nur einen Teil ihrer Haare, fällt der Haarverlust meist nicht auf, da ja auch neues Haar nachwächst. Hat das Baby sein komplettes Haar verloren und wächst dieses dann irgendwann wieder nach, kann es eine andere Farbe und Struktur haben als direkt nach der Geburt.

Wie bemerkt ihr Haarausfall bei Babys?

Es gibt einfache Anzeichen, wie ihr Haarausfall bei euren Kindern feststellen könnt. Zum einen verliert euer Baby Haare, wenn ihr ihm über den Kopf streichelt. Ein weiteres Indiz ist, wenn ihr im Badewasser, Handtuch oder während des Abtrocknens mehr Babyhaar als sonst findet. Gleiches gilt fürs Babybett und den Wickeltisch. Auch wenn euer Kind lange auf eurer Brust oder in euren Armen liegt und der Hinterkopf an eurer Kleidung reibt, könnt ihr dort vermehrt Haare finden, sofern euer Baby unter Haarausfall leidet. Meist fällt dieser plötzliche Haarausfall bei Babys eher bei den Kindern auf, die mit viel Haar auf die Welt gekommen sind. Dazu passt auch unser Beitrag Baby zum ersten Mal baden.

Welche Ursachen kann Haarausfall bei Babys haben?

In der Regel steckt keine Erkrankung dahinter. Dass Babys ihren meist sehr zarten Flaum erst mal wieder verlieren, kann verschiedene Gründe haben – oft sind sie ganz harmlos.

Haarverlust bei Babys durch Hormonumstellung

Der häufigste Grund: Während der Schwangerschaft produziert euer Körper vermehrt Hormone, die auch euer Haar zum Wachstum anregen. Diese Hormone führen auch bei eurem Kind zum Haarwachstum. Nach der Geburt fällt euer und der Hormonspiegel eures Babys wieder, wodurch alle Haarfollikel gleichzeitig ausfallen können. Haarausfall ist die Folge. Allerdings wachsen die Haare wieder ganz von allein nach, sobald sich die Haarfollikel aufgrund der Hormonschwankungen wieder erholt haben.

Reibung durch Rückenlage

Dadurch, dass euer Baby in den ersten Lebensmonaten sehr viel auf dem Rücken liegt und der Kopf dadurch viel aufliegt, kann es zum Haarverlust kommen. Wenn euer Baby beginnt, sich umzudrehen und zu krabbeln und weniger zu schlafen, reguliert sich der Haarausfall von selbst wieder.

Wann muss man mit Haarausfall bei Babys zum Arzt?

Natürlich ist es generell nicht verkehrt, wenn ihr den Haarausfall eures Babys mit dem Kinder- oder Hautarzt abklärt. In den ersten sechs Lebensmonaten müsst ihr euch aber meist keine Sorgen machen. Verliert euer Baby mit sieben Monaten immer noch Haare beziehungsweise wachsen keine neuen Haare nach oder stellt ihr weitere Beschwerden fest, solltet ihr auf jeden Fall zum Arzt. Manchmal können nämlich auch folgende Erkrankungen dahinterstecken.

Milchschorf

Da Milchschorf zu Juckreiz und blutigen Stellen führen und eine Vorstufe von Neurodermitis sein kann, ist ein Besuch beim Arzt sinnvoll. Milchschorf an sich verursacht allerdings keinen Haarausfall. Vereinzelt können sehr festhaftende Schuppen dazu führen, dass neues Haar nicht durchbrechen kann. Versucht ihr allerdings Schuppenflächen vom Kopf eures Babys abzukratzen oder abzuzupfen, könnt ihr dabei auch vermehrt Haare mitentfernen und Entzündungen verursachen. Entfernt den Milchschorf stattdessen ganz sanft, indem ihr die betroffenen Stellen zuerst mit etwas Öl betupft. Das ist allerdings nur zu empfehlen, wenn die Stellen nicht nässen und/oder entzündet sind. Dann sollte ein Arzt entscheiden, ob und wie ihr die Schuppen entfernt.

Pilze

Pilze auf der Kopfhaut machen sich durch rote, kreisförmige Entzündungen bemerkbar. Da Hautpilz sehr ansteckend ist und sich schnell ausbreitet, ist ein Arztbesuch unumgänglich. Sie können beispielsweise auch durch entzündete Stellen durch Milchschorf entstehen.

Nährstoffmangel

Der Arzt wird euer Baby auch auf einen möglichen Nährstoffmangel untersuchen. Gerade in den ersten Lebensmonaten haben Babys einen erhöhten Nährstoffbedarf, der – sofern die Mutter auch unter Nährstoffmangel leidet – durch das Stillen möglicherweise nicht gedeckt werden kann.

Kreisrunder Haarausfall

Der kreisrunde Haarausfall lässt sich, wie der Name bereits verrät, leicht erkennen. Hierbei handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem das Haar abstößt. Auch hier solltet ihr unbedingt einen Arzt aufsuchen.

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