Baby sitzt im Hochsitz und trinkt aus einer Schnabeltasse

Babytee: Welche Teesorten eignen sich wann?

Auch wenn gerade Winter ist und warme Getränke wie Tee uns wärmen – solange euer Baby ausschließlich Milchnahrung bekommt, nimmt es über die Mutter- oder Pulvermilch genug Flüssigkeit und alle wichtigen Nährstoffe, die es in den ersten Lebensmonaten benötigt, zu sich. Erst ab der Beikosteinführung und in Ausnahmefällen ist es notwendig, eurem Kind zusätzliche Flüssigkeit anzubieten. Lest hier, wann genau, wie viel und welche Babytees beziehungsweise Teesorten sich eignen.

Generell empfiehlt sich ab der Beikosteinführung erst mal ausschließlich Wasser als zusätzliche Flüssigkeit. Babys Geschmackssinn ist sehr fein. Gewöhnt es sich zu früh an süßliche Tees oder Fruchtschorlen, kann es sein, dass es Wasser schnell verschmäht. Zudem werden die Zähnchen anfälliger für Karies. Eine Ausnahme gibt es dennoch. Ist euer Kind krank und erbricht beispielsweise die Milchnahrung, solltet ihr ihm ungesüßten und mit Wasser verdünnten Tee anbieten, sofern es pures Wasser verweigert.

Verdünnt den Tee immer mit Wasser und gebt ihn eurem Kind nicht regelmäßig und in Massen, sondern nur dann, wenn es Beschwerden hat oder einmal pro Tag als kleines Teeritual. Dazu eignet sich am besten der späte Nachmittag oder frühe Abend. So könnt ihr euren Zwerg perfekt auf die Schlafenszeit vorbereiten.

Tee in der Stillzeit: Welche Sorten eignen sich und welche nicht?

In der Stillzeit ist nicht nur bei der Einnahme von Medikamenten, sondern auch bei Lebensmitteln wie Tee Vorsicht geboten. Zum einen können bestimmte Teesorten bei eurem Baby Beschwerden verursachen und zum anderen können sie euren Milchfluss negativ beeinflussen.

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Worauf sollte man beim Kauf von Babytees achten?

Achtet bei Babytees immer darauf, dass sie streng biologisch angebaut und auf ihren PA-Gehalt getestet wurden. Pyrrolizidinalkaloiden (PA) sind krebserregende Stoffe, die als natürliche Abwehr von Pflanzen gebildet werden. Werden Pflanzen wie Borretsch oder Vergissmeinnicht versehentlich mitgeerntet, kann PA im Tee enthalten sein. In geringen Mengen ist PA nicht schädlich, aber bei Babys solltet ihr auf Nummer sicher gehen. Der Tee sollte außerdem keinen Zucker und Eiweißextrakt enthalten. Auch Milch- oder Malzzucker gehören nicht in einen Babytee.

Diese Teesorten dürfen Babys trinken

Fencheltee

Der Klassiker unter den Babytees. Nicht nur wegen seines leicht süßlichen Aromas und angenehmen Duftes, sondern auch, weil Fencheltee Blähungen und Koliken bei Babys mindert und eine beruhigende Wirkung hat.

Kamillentee

Wenn euer Baby Magen-Darm-Beschwerden hat, ist auch ein Kamillentee ideal, der außerdem entzündungshemmend wirkt.

Anistee

Eine Erkältung bei Babys kann schon mal richtig fies sein. Um ihnen das Abhusten zu erleichtern, ist ein Anistee oder eine Kräuterteemischung aus Anis, Fenchel und Kamille bestens geeignet und hilft natürlich auch bei Blähungen und Bauchschmerzen.

Rooibostee

Gilt allgemein als absoluter Gesundheitstee und enthält viele wichtige Mineralstoffe. Er hat einen leicht süßlichen und sehr milden Geschmack und wirkt ebenfalls gegen unangenehme Bauchschmerzen und Koliken (krampflösend).

Hibiskus- und Hagebuttentee

Die beiden Powerfrüchte versorgen euer Baby mit wichtigen Mineralstoffen und Vitaminen und stärken die körpereigenen Abwehrkräfte. Da Früchtetees meist sehr säuerlich und eher herb sind, werden sie nicht von allen Babys gemocht. Lasst den Hagebutten- oder Hibiskustee also nicht zu lange ziehen und verdünnt ihn ausreichend mit Wasser.

Diese Teesorten dürfen Babys nicht trinken

Schwarzen und grünen Tee

Beide Teesorten enthalten Gerbstoffe und wirken aufgrund des Koffeins belebend und anregend. Schwarzer und grüner Tee ist somit für Babys und Kleinkinder nicht geeignet.

Pfefferminztee

Da Pfefferminztee Menthol enthält, wirkt er zwar gegen Atemwegsinfekte und Übelkeit, allerdings kann Menthol bei Babys und Kleinkindern einen Atemstillstand verursachen.

Medizinische Tees

Ganz egal wie gut euch oder einem älteren Kind medizinische Tees bekommen – für Babys und Kleinkinder sind sie nicht geeignet und bergen Risiken und Nebenwirkungen.

Sofern ihr überlegt, eurem Baby oder Kleinkind Teesorten anzubieten, die ihr nicht in dieser Liste findet oder ihr weitere Fragen habt, besprecht diese mit eurer Hebamme oder dem Kinderarzt. Dann seid ihr auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

Schutzimpfungen – Krankheiten wirksam vorbeugen

Dank der Impfungen haben heute viele gefährliche Krankheiten ihren Schrecken verloren. Die BIG rät daher: Lasst euch und eure Kinder impfen! Wir ermöglichen zahlreiche Schutzimpfungen und fördern so die Vorbeugung.

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