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Starke Kinder: 10 Tipps gegen Mobbing

Euer Kind geht nur noch ungern oder sogar mit Angst in die Schule? Dann gilt es, behutsam mit seiner Gefühlslage umzugehen und dem Problem auf den Grund zu gehen. Und selbst wenn euer Nachwuchs keine Sorgen hat, schadet es nicht, ihn für eine Situation zu sensibilisieren, mit der viele von uns im Laufe unseres Lebens konfrontiert werden: die des Mobbings. Zum heutigen “Behaupte-Dich-gegen-Mobbing-Tag”, wollen wir eure Kinder mit unseren 10 Tipps gegen Mobbing stark machen!

Cool bleiben und klug kontern bei Mobbing

Als Eltern kennt ihr eure Kinder am besten und merkt somit meist auch, wenn etwas nicht stimmt. Es bringt allerdings nichts, sie dazu zu zwingen, über ihre Gefühlslage und die Gründe dafür zu sprechen. Zu Beginn genügt es, wenn ihr ihnen sagt, dass ihr für sie da seid und ihnen Hilfe anbietet. Das könnte sie dazu motivieren, sich euch schneller anzuvertrauen.

Folgende Verhaltensweisen können ein erstes Indiz dafür sein, dass euer Kind gemobbt wird:

  • Euer Kind ist stiller als sonst und zieht sich immer häufiger zurück.
  • Euer Kind ist unkonzentriert und/oder schläft schlecht.
  • Euer Kind schwänzt den Unterricht und/oder die Noten verschlechtern sich.
  • Es trifft sich nie oder selten mit Freunden.
  • Vor und nach der Schule ist euer Nachwuchs niedergeschlagen, aggressiv, ängstlich oder weint sogar.
  • Eurem Kind fehlen Kleidungsstücke, Schulmaterialien, das Taschengeld ist schneller weg als sonst etc.

10 Tipps gegen Mobbing

Wenn ihr von eurem Kind erfahren habt, dass es von Mitschülern gemobbt wird, solltet ihr seine Sorgen ernst nehmen und schnell handeln. Natürlich ist die Vorgehensweise auch ein bisschen davon abhängig, was ihm genau widerfahren ist. Mobbing hat viele Gesichter. So wurde der “Behaupte-Dich-gegen-Mobbing-Tag” ins Leben gerufen, da ein Student aufgrund eines rosafarbenen Hemdes gehänselt wurde. Deshalb tragen alle, die an diesem Tag ein Zeichen setzen wollen, rosafarbene T-Shirts. Die Schikanen können sich allerdings auch in Form von Gewalt, Diebstahl, öffentlicher Bloßstellung und so weiter zeigen. Unsere Tipps gegen Mobbing helfen euch dabei, eurem Kind eine schnelle Stütze sein zu können.

Das hilft, wenn euer Kind von Mobbing betroffen ist

  1. Kontaktiert die Schule Im besten Fall schafft es euer Kind, die Situation allein in den Griff zu bekommen. Wünscht es Hilfe von euch und/oder habt ihr das Gefühl, dass es ihm immer schlechter geht, nehmt Kontakt zum Klassenlehrer und/oder einem Vertrauenslehrer auf.
  2. Sucht euch weitere Hilfestellen Habt ihr das Gefühl, dass euch die Schule nicht ernst nimmt, scheut euch nicht, den schulpsychologischen Dienst oder das Schulamt zu verständigen.
  3. Kontaktiert erstmal nicht die Eltern des Täters Wenn ihr die Übeltäter kennt, liegt es nahe, dass ihr euch direkt mit ihren Eltern in Verbindung setzt. Allerdings bewirkt diese Vorgehensweise nicht immer den gewünschten Erfolg und lässt euer Kind oft noch schwächer dastehen als zuvor. Zudem entzieht ihr damit der Schule einen Teil ihrer Verantwortung, was für ein kollegiales Miteinander ebenfalls nicht förderlich ist. Lehrern sollte bewusst sein, dass das Mobbing häufig Teil einer Klassendynamik ist, die sie mit beeinflussen und für die sie Verantwortung übernehmen müssen. Wird das Lehrpersonal allerdings nicht tätig beziehungsweise ist nicht mit verantwortlich, ist es natürlich ratsam, sich mit den Eltern der Täter oder sogar mit der Polizei in Verbindung zu setzen.
  4. Seid in der Schule präsent Zieht euch von Elternabenden und Festen nicht zurück. Auch nicht dann, wenn ihr das Gefühl habt, dass sich die Lehrer nicht kümmern. Sucht weiterhin das Gespräch mit ihnen sowie mit anderen Eltern und zeigt damit, dass ihr präsent und aufmerksam seid. Möglicherweise zeigen ganz gewöhnliche Gespräche Problematiken auf und ihr merkt plötzlich, dass euer Kind nicht das einzige ist, das gemobbt wird.
  5. Gebt euren Kindern Halt Zeigt eurem Kind täglich, dass ihr immer ein offenes Ohr habt und euch kümmert, wenn es dieses wünscht. Ganz wichtig: Sagt ihm immer wieder, dass es keine Schuld an dem Verhalten der Täter trägt!
  6. Einen kühlen Kopf bewahren Nach einer Beleidigung einen kühlen Kopf zu behalten ist eine große Herausforderung. Schließlich ist man emotional involviert und hat das Bedürfnis, sich zu rechtfertigen. Ermutigt eure Kinder nicht dazu, den Täter ebenfalls zu bedrohen oder zurückzuschlagen. Nichts zu erwidern und einfach wegzugehen wird den Täter wahrscheinlich nicht zufriedenstellen. Doch wie kann euer Kind schlagfertig reagieren, ohne die Situation zu verschlimmern?
  7. Kluges Kontern in kleinen mentalen Übungen/Rollenspiele trainieren Rollenspiele helfen euren Kindern dabei, demütigende Aussagen nicht zu sehr an sich heranzulassen und den Tätern den Wind aus den Segeln zu nehmen.

    Dabei helfen bereits Überlegungen wie: Was würde ich machen, wenn mich jemand beleidigt, schubst etc.
    Überlegt euch Sätze, die euer Kind immer wieder ‘abspulen’ könnte und die sein Gegenüber herausfordern: “Hilft es dir, wenn ich dir recht gebe?”
    Auch (allgemeine) Gegenfragen bringen die Täter aus der Fassung: “Kannst du mir das genauer erklären?”
  8. Täter kompensieren eigene Probleme Macht euren Kindern bewusst, dass der Täter das Mobbing nur dafür benutzt, um eigene Probleme, Sorgen, Ängste oder Ähnliches zu kompensieren. Sein oder ihr Verhalten hat nichts mit seinem ‘Opfer’ zu tun und häufig wurde er oder sie bereits selbst gehänselt.
  9. Ablenkung und Komplimente Vor allem wenn sich euer Kind kaum noch mit Freunden trifft, sollte es durch Hobbys und Komplimente von den negativen Erfahrungen abgelenkt werden, um sein Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein spielerisch wieder zurückzuerlangen. Besprecht gemeinsam, worauf euer Nachwuchs Lust hat und macht ihm immer wieder bewusst, was er alles kann und dass er ein liebenswerter Mensch ist.
  10. Klassen- oder Schulwechsel Leider lassen sich nicht alle Mobbingattacken durch Ignoranz und kluges Kontern in den Griff bekommen. Vor allem wenn Gewalt mit ins Spiel kommt und sich die Schule vollkommen gegen eine Mithilfe sperrt oder sie den Tätern sogar den Rücken stärken, kann manchmal nur ein Klassen- oder Schulwechsel den lang ersehnten Frieden bringen. Natürlich solltet ihr diese Entscheidung nicht zu schnell und mit eurem Kind gemeinsam treffen.

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