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Zuckerhaltige Lebensmittel

Glukoseintoleranz: Vorbote von Diabetes

Glukose ist dem ein oder anderen wahrscheinlich eher unter dem Begriff "Traubenzucker" bekannt. Sie ist ein Einfachzucker, oder auch Monosaccharid. Einfachzucker, wie Glukose oder auch Fructose, sind die kleinsten Einheiten der Kohlenhydrate und somit maßgeblich für die Energieversorgung unseres Körpers verantwortlich.

Was passiert mit der Glukose im Körper?

Glukose kommt ebenfalls in diversen Mehrfachzuckern vor, weshalb wir deutlich mehr Glukose zu uns nehmen als wir vermuten. Damit der Körper die Glukose verwerten kann, muss er zunächst die über die Nahrung aufgenommenen Kohlenhydrate im Verdauungstrakt in ihre einzelnen Bestandteile zersetzen. Damit die Glukose aus dem Blut in die Zellen gelangen kann, benötigt sie ein Transportmittel. Diese Aufgabe übernimmt das Hormon Insulin.

Insulin wird häufig mit der Zuckerkrankheit Diabetes in Zusammenhang gebracht. Nach dem Konsum von Glukose steigt der Blutzucker an und Insulin wird ausgeschüttet. Dies transportiert die Glukose anschließend zu den Zellen. Ist dieser Vorgang defekt, kann die Glukose aus dem Blut nicht in die Zellen gelangen, wodurch es zu einer Überzuckerung kommt.

Was ist Glukosetoleranz?

Das Hormon Insulin wird in der Bauchspeicheldrüse gebildet und ist für die Senkung des Blutzuckers verantwortlich. Den Anstieg des Blutzuckerspiegels nennt man Glukosetoleranz, sie sollte eine bestimmte Grenze nicht überschreiten. Wird die Grenze überschritten, dann spricht man von der Glukoseintoleranz, einem Vorboten der Diabetes.

Man unterscheidet zwischen zwei Typen der Zuckerkrankheit. Beim Typ 1 werden nur geringe Mengen Insulin ausgeschüttet, die nicht ausreichen, um den Blutzucker im Gleichgewicht zu halten. Der Zuckergehalt im Blut steigt also unweigerlich an. Bei Diabetes Typ 2 wird ausreichend Insulin produziert. Die Zellen sind jedoch resistent gegen das Hormon und können die Glukose nicht aufnehmen.

Vorkommen und Verwendung von Glukose

Der Traubenzucker kommt in erster Linie natürlich in Trauben vor. Er ist aber auch Bestandteil vieler anderer Früchte und in der Regel in allen Pflanzen, zumindest in geringen Mengen, enthalten. Die Industrie verwendet Glukose vor allem zur Herstellung von Süßwaren. Auch in einigen Medikamenten lässt sich Glukose finden.

Bin ich glukoseintolerant?

Um diese Frage zu beantworten, kann man bei seinem Hausarzt einen Glukosebelastungs- oder auch Glukosetoleranztest durchführen lassen. Hierbei wird zunächst der Blutzucker im nüchternen Zustand gemessen. Dass bedeutet, dass sie keine Nahrung oder Getränke außer Wasser zu sich genommen haben. Anschließend bekommt der Patient eine Glukose Lösung verabreicht, woraufhin man erneut einen Blutzuckerwert ermittelt und die beiden Werte miteinander vergleicht.

Was tue ich bei Glukoseintoleranz?

Glukose ist ein lebenswichtiger Nährstoff, den unser Körper für eine ausreichende Energieversorgung benötigt. Dennoch empfiehlt sich eine Ernährungsumstellung, bei der weitestgehend auf Süßigkeiten und fettige Lebensmittel verzichtet wird. Frisches Gemüse ist ein idealer alternativer Glukoselieferant. Zum einen ist der Glukosegehalt deutlich geringer und zum anderen muss der Körper mehr Energie aufwenden, um an die Glukose zu gelangen. Auf diese Weise hält die Glukoseversorgung länger an und der Blutzucker kann nach und nach gesenkt werden.

Eine passende Ernährungsumstellung kann möglicherweise einer Diabetes Typ 2 Erkrankung vorbeugen. Insulinspritzen sind nicht notwendig, bevor Ihr Arzt nicht eindeutig Diabetes diagnostiziert. Dennoch sollten Sie regelmäßig mit Ihrem Arzt und gegebenenfalls auch mit einem Ernährungsberater sprechen sowie regelmäßige Vorsorge-Termine wahrnehmen, um Schlimmeres zu verhindern.