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Keimschleudern Kühlschrank putzen mit Gummihandschuhen

Die 8 größten Keimschleudern im Haushalt

Es geht doch nichts über eine blitzblanke und saubere Wohnung, nachdem wir stundenlang geputzt haben. Allerdings verbergen sich auch meist dann noch auf zahlreichen Gegenständen und Oberflächen krankmachende Keime! Glauben Sie nicht? Wir verraten heute die acht größten Keimschleudern im Haushalt!

Durch Corona sind wir zwar zurecht noch penibler in Sachen Hygiene geworden, allerdings geht es nicht darum, unser Zuhause zu 100 Prozent keimfrei zu wienern. Erstens ist das gar nicht möglich und zweitens dienen Keime auch dazu, unser Immunsystem zu trainieren. Nehmen sie allerdings Überhand, können sie der Gesundheit schaden. Speziell Neugeborene, Schwangere, Asthmatiker*innen, Pflegebedürftige und immunschwache Personen sind gefährdet, sich mit potenziell krankmachenden Keimen zu infizieren. Doch wo genau lauern sie eigentlich?

Die acht größten Keimschleudern im Haushalt

1. Küchenschwamm und Spüllappen

Die besten Freunde des Küchenschwamms? Acinetobacter johnsonii, Moraxella osoloensis und Chryseobacterium hominis! Drei Bakterienarten, die krankmachen können und somit zu den pathogenen Bakterien zählen. Dennoch werden Spülschwämme viel zu selten ausgewechselt. Auch das Ausspülen oder Trocknen in der Mikrowelle tötet Keime, die sich durchs Anfassen, durch Essensreste und Feuchtigkeit bilden, nicht ab. Eine Studie der Justus Liebig Universität Gießen und des „Helmholtz Zentrum München“ hat ergeben, dass diese Reinigungsmaßnahmen sogar zu einer Vermehrung der Keime führen. Insgesamt fanden sie auf den getesteten Küchenschwämmen 362 verschiedene Bakterien und andere Keime. Ein Küchenschwamm sollte daher einmal pro Woche ausgewechselt werden. Gleiches gilt für Spüllappen. Statt eines normalen Küchenschwamms können Sie auch in einen antibakteriellen und lebensmittelechten (= FDA-konformen) Silikonschwamm investieren. Dieser ist zwar teurer, dafür aber langlebiger, da er hohen Temperaturen in der Waschmaschine oder Spülmaschine standhält.

2. Waschmaschine

Waschen Sie nicht gerade bei 60 bis 95 Grad, lauern durch kontaminierte Textilien und ein feuchtnasses Klima in der Waschmaschine viele krankmachende Keime. Lassen Sie die leere Waschmaschine daher mindestens einmal im Monat bei 95 Grad mit einem Vollwaschmittel durchlaufen. Das Bleichmittel im Waschmittel sorgt zusätzlich dafür, dass Keime abgetötet werden. Waschmaschinentüre und das Waschmittelfach sollten zwischen den Wäschen zum Trocknen immer offenstehen und Wasserreste regelmäßig entfernt werden. Da neben Feuchtigkeit auch Kalk der ideale Nährboden für Bakterien ist, entkalken Sie die Waschmaschine regelmäßig. Eine weitere Möglichkeit, um Wäsche keimfrei zu bekommen: ein Hygienereiniger.

Kinderwäsche säubern: Die 6 wichtigsten Tipps!

Besonders Kinderwäsche muss viel Schmutz und Flecken trotzen. Angefangen bei kleinen und großen Windelmalheuren, über farbenfrohe Spinat- und Möhrchenflecken, bis hin zu den vom Rasen grün verfärbten Jeans: Keine Textilie ist vor den Kleinsten sicher. Kinderwäsche zu säubern ist zwar kein Kinderspiel, aber mit unseren sechs Tipps habt ihr die wichtigsten Tricks parat!

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3. Kühlschrank

Kaum zu glauben, aber wahr: 11,4 Millionen Keime fanden Wissenschaftler der University of California auf einem Quadratzentimeter in einem Kühlschrank. Wir hoffen zwar, dass dies nicht die Regel ist, aber Fakt ist, dass sich in jedem zweiten Familienkühlschrank zu viele Bakterien wie Salmonellen und Pilzsporen tummeln. So halten Sie Ihren Kühlschrank sauber: Die Temperatur darf höchstens sieben Grad Celsius betragen. Entfernen Sie immer sofort Lebensmittelreste und verdorbene Lebensmittel. Reinigen Sie den Kühlschrank einmal pro Monat mit Essigwasser, Bio-Alkohol oder einem Allzweckreiniger. Natürlich mit einem keimfreien Küchenlappen/-schwamm.

4. Smartphone und Tablet

Eine Studie hat ergeben, dass rund jeder sechste Handynutzer (17,5 Prozent) auf der Toilette Anrufe entgegennimmt. Kein Wunder, dass auf eben diesen Smartphones meist auch Fäkalienspuren zu finden sind. Übrigens können viele Keime auf Smartphones und Tablets bei normaler Zimmertemperatur mehrere Tage und Pilzsporen sogar mehrere Wochen überleben. So halten Sie ihr Smartphone und Tablet sauber: Waschen Sie regelmäßig Ihre Hände, verwenden Sie Displayschutzfolien und wechseln Sie diese regelmäßig aus, reinigen Sie die Geräte regelmäßig mit einem Hygienespray (kein Alkohol oder Spülmittel!) und einem sauberen Tuch und säubern Sie Ritzen und Öffnungen vorsichtig mit Zahnstochern und Wattestäbchen.

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Zu den Maßnahmen
Familie sitzt auf dem Sofa

5. Kuscheltiere

Ein Kuscheltier ist manchmal über Jahre bis Jahrzehnte ein treuer Begleiter für Kinder. Es wird überall mit hingenommen, fällt auf den Boden, wird gedrückt, in den Mund genommen und liegt mit im Bett – kurzum: Es ist die ideale Brutstätte für Bakterien, Pilzsporen und Hausstaubmilben! Da Stofftiere meist nicht bei mindestens 60 Grad in der Waschmaschine waschbar sind, gehören sie regelmäßig und für mindestens 24 Stunden in einem Gefrierbeutel verpackt in die Tiefkühltruhe. Danach empfiehlt es sich, sie noch mal bei 30 Grad in einem Wäschebeutel in der Waschmaschine zu reinigen.

6. Knöpfe und Griffe

Unsere Hände zählen zu den größten Keimüberträgern. Dadurch verunreinigen wir Spülknöpfe, Türklinken, Lichtschalter, Schrankgriffe und Regler von Wasser- und Backöfen zum Beispiel mit Darmbakterien, Erkältungskeimen und Grippeviren. Auch im und um das Waschbecken (zum Beispiel an den Fliesen und in den Fugen) lauern mehr Keime als auf der Toilettenbrille. Waschen Sie daher Ihre Hände mehrmals am Tag gründlich und reinigen und desinfizieren Sie alle Knöpfe und Griffe regelmäßig.

6 Tipps für eine gute Toilettenhygiene bei Kindern

Unsere Hände sind DIE Keimschleuder schlechthin, da wir darüber rund 80 Prozent der übertragbaren Krankheiten an Augen-, Mund- und Nasenschleimhäute weitergegeben. Kleinkinder kennen diese gesundheitlichen Gefahren noch nicht. Daher liegt es an uns Eltern, ihnen Schritt für Schritt eine gute Toilettenhygiene beizubringen.

Alle Tipps

7. Computertastatur, Computermaus und Fernbedienung

Jetzt wirds richtig ekelig: Im Vergleich zu einer regelmäßig gereinigten öffentlichen Toilette befinden sich auf Computertastaturen und -Mäusen 400-mal so viele Keime. Das liegt nicht nur an der eigentlichen Nutzung, sondern auch daran, dass wir zwischendurch gerne mal in die Snackschale greifen und die Hände zum Mund führen und unsere Hände zu selten reinigen. So halten Sie Computertastaturen, Mäuse und Fernbedienungen sauber: Reinigen und desinfizieren Sie sie wie Smartphones und Tablets regelmäßig. Für eine schnelle Reinigung zwischendurch können Sie feuchte Brillenputztücher verwenden. Drehen Sie außerdem die Computertastatur auf den Kopf, um Krümel, Staub, Hautschuppen und Haare auszuklopfen.

8. Bettwäsche

Es fühlt sich nicht nur unglaublich schön an, wenn wir uns in ein frisch bezogenes Bett legen, es regelmäßig zu beziehen, ist auch für unsere Gesundheit sehr wichtig. Schließlich verteilen wir in jeder Nacht Schweiß, Speichel, Hautschuppen, Haare und Schmutzpartikel im Bett. Damit sich Milben, Bakterien und Schimmelpilze nicht zu stark verbreiten und dadurch Hautreizungen, Atemwegs- und Magen-Darminfekte sowie Allergien verursachen oder verstärken können, sollte die Bettwäsche daher spätestens nach zwei Wochen gewechselt werden. Bei Babys und Kleinkindern noch öfter. Nicht ganz so häufig, aber ebenfalls regelmäßig sollten Bettdecken, Kopfkissen und Matratzenschoner gereinigt werden.

Weitere Keimschleudern im Haushalt

  • Schneidebretter
  • Zahnbürsten
  • Fußböden
  • Fugen
  • Teppiche (besonders in Verbindung mit Haustieren)
  • Tierspielzeug/-näpfe

Schutzimpfungen – Krankheiten wirksam vorbeugen

Impfungen sind wirksame präventive Maßnahmen, die vor ansteckenden Krankheiten schützen sollen. Schutzimpfungen bieten nicht nur der geimpften Person Schutz, sondern verringern auch das Risiko einer weiteren Verbreitung der Krankheit.

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