Die BIG feiert Jubiläum: Von Null auf 515.000 Versicherte in 25 Jahren

DORTMUND. Sechs kleine Büroräume in der Fußgängerzone der Dortmunder City, ein paar Computer, fünf Mitarbeiter*innen, null Versicherte – so fing die Geschichte der BIG direkt gesund am 1. Juli 1996 an. „Ich hätte mir damals nicht träumen lassen, dass wir mal an die 515.000 Versicherte betreuen würden“, erinnert sich Martina Reich zurück, eine von den Fünfen, die vor 25 Jahren mit viel Pioniergeist und Improvisationstalent die erste Direktkrankenkasse Deutschlands aus dem Nichts haben wachsen lassen. Die Versicherten vertrauen der BIG mittlerweile inklusive der Pflegeversicherung Beiträge in Höhe von mehr als 2,0 Milliarden Euro pro Jahr an. Unter den 36 bundesweit geöffneten Krankenkassen ist die BIG gemessen an ihrer Versichertenzahl die Nummer 17.
Verwaltungsratsvorsitzende, Vorstände,  Gründer und Mitarbeiterin der BIG

Im Uhrzeigersinn von oben links: Die Verwaltungsratsvorsitzenden Robert Leitl und Helmut Krause, Kassengründer Dr. Volker Geers, Mitarbeiterin der ersten Stunde, Martina Reich, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Markus Bäumer sowie der Vorstandsvorsitzende Peter Kaetsch. (Fotograf: Stephan Schütze/Abdruck honorarfrei) | © Stephan Schütze / BIG direkt gesund

 

 

Flache Hierarchien, schnelle Entscheidungen

Initiiert haben die Gründung Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Hörakustik, allen voran Dr. Volker Geers aus Dortmund. Alle Beteiligten einte der Gedanke, eine Innungskrankenkasse zu schaffen, die unter unternehmerischen Gesichtspunkten geführt wird: Flache Hierarchien, kurze Wege, schnelle Entscheidungen und modernste Kommunikationsangebote für die Versicherten. „Eine moderne Krankenkasse bewilligt nicht die Anträge von Versicherten, sondern erfüllt im Rahmen ihrer gesetzlichen Möglichkeiten Kundenwünsche. Die Fokussierung auf den Kunden war der entscheidende Gesichtspunkt bei Gründung der BIG. Die Beziehung zum Kunden sollte nichts mehr gemein haben mit einem behäbigen, schwerfälligen Verwaltungsapparat, sondern auf dem direkten Kontakt beruhen. Wir haben schon damals die großen Chancen des Internets erkannt und vor allen anderen Kassen auf modernste Kommunikation gesetzt. Der Erfolg gibt uns Recht“, sagt Dr. Volker Geers.

„Frau für alles“

Als „Frau für alles“ habe sie sich damals gefühlt, habe miterlebt, wie eine Krankenkasse förmlich aus dem Boden gewachsen ist, erinnert sich Martina Reich zurück. Sie sei Telefonistin gewesen, habe Beitragswesen und Leistungsabteilung gewuppt. „Ich hatte den kompletten Überblick. Das ist heute selbst ansatzweise nicht mehr möglich.“ 915 Mitarbeiter*innen kümmern sich aktuell ums Kunden- und Versorgungsmanagement, Controlling, Personalwesen, Finanzen, und, und, und … um all das, was Krankenkasse ausmacht. Doch etwas ist geblieben, findet Martina Reich: „Die BIG ist weiterhin ein Unternehmen, das sich ständig verändert“.

Just zum Jahreswechsel 2021 fusionierte die BIG mit der actimonda krankenkasse aus Aachen. „Ohne diese Veränderungsbereitschaft und das Erkennen von Chancen, wo immer sie sich bieten, wären wir nicht da, wo wir heute sind“, sagt Peter Kaetsch, seit 2014 Vorstandsvorsitzender der BIG.       

Verwaltungsrat setzt Leitplanken

Die Leitplanken für den Erfolg setzt der Verwaltungsrat. „Vom Vorstand über das Management bis zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Telefon arbeiten alle darauf hin, das Beste für unsere Versicherten herauszuholen. Wir bieten ein attraktives Bonusprogramm und Wahltarife, die satte Beitragsrückerstattungen ermöglichen. 4,8 Millionen Euro waren es allein im Jahr 2020“, sagt Helmut Krause, Verwaltungsratsvorsitzender der BIG für die Versichertenseite. „Es gibt nicht den einen Grund für unseren Erfolg, sondern eine Vielzahl von Gründen, die im Zusammenspiel positiv wirken. Die BIG ist eine sehr stabile Krankenkasse, die unter ihren Versicherten hohes Vertrauen genießt“, ergänzt Robert Leitl, Verwaltungsratsvorsitzender für die Arbeitgeberseite.

Die BIG fungiert als IKK-Landesverband in Berlin

Eine weitere große Chance bot sich 2005. Damals übernahm die BIG die Interessenvertretung der Versicherten der Innungskrankenkassen in Berlin. In der Funktion als IKK-Landesverband nimmt die BIG seitdem allein oder gemeinsam mit den Krankenkassenverbänden der Orts- und Betriebskrankenkassen sowie den Ersatzkassen und der Knappschaft zahlreiche Aufgaben im Bundesland Berlin wahr. Für die BIG schließen die Jurist*innen und Sachbearbeiter*innen bundesweite Versorgungsverträge u.a. zur Hausarztzentrierten Versorgung oder zur Hilfsmittelversorgung.

Nachhaltigkeit und Verantwortung

Die Jahre gingen ins Land. Der BIG war es in den Büros an der Fußgängerzone in Dortmund längst zu eng geworden. Sie zog in ein größeres Bürogebäude am Rande der City, bevor sie 2010 in die Innenstadt zurückkehrte und direkt neben dem Wahrzeichen Dortmunder U ihr heutiges Domizil bezog. Ein für große Nachhaltigkeit zertifiziertes Gebäude, das zur Ausrichtung der BIG passt, die Verantwortung für Mensch und Umwelt übernimmt. „Gesundheit, Wohlbefinden und die sozialen und ökologischen Rahmenbedingungen sind eng miteinander verknüpft. Als Krankenkasse versuchen wir unseren Teil dazu beizutragen. Beispielsweise sind bei Ausschreibungen Nachhaltigkeitsgesichtspunkte zwingend einzubeziehen“, so Peter Kaetsch.

Fusionen mit BKK VICTORIA D.A.S. und actimonda

2015 ergriff der Verwaltungsrat eine weitere Chance, die vom Vorstand ohne Zögern unterstützt wurde: „Über die Fusion mit der BKK VICTORIA D.A.S., der Betriebskrankenkasse des ERGO-Konzerns, haben wir die DKV, den größten Anbieter von Zusatzkrankenversicherungen in Deutschland als Kooperationspartner gewonnen und konnten unsere Angebote sinnvoll verzahnen und unser Leistungsportfolio erweitern“, sagt Markus Bäumer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BIG. Sechs Jahre später taten sich die BIG und die actimonda krankenkasse zusammen. „Die Fusion hat uns geholfen, analogen Kundenservice intelligent mit digitalem Kundenservice zu verbinden“, so Markus Bäumer. Mit der actimonda gewann die BIG elf Geschäftsstellen auf einen Schlag hinzu sowie 220 Mitarbeiter*innen und 120.000 Versicherte.

Martina Reich hat all diese Entwicklungen miterlebt. Heute leitet die 54-Jährige ein eigenes Team mit elf Kolleginnen und Kollegen. „Die BIG hat mir immer die Möglichkeit gegeben, mich weiterzuentwickeln. Diese Chance habe ich genutzt“, so die 54-Jährige, die sich berufsbegleitend zur Krankenkassenbetriebswirtin weitergebildet hat.

Erfolg der BIG ist Erfolg der Mitarbeiter*innen

Das Jubiläum hätten Vorstand und Verwaltungsräte gern in persönlichen Begegnungen mit den Mitarbeiter*innen gefeiert. „Der Erfolg der BIG ist der Erfolg unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ohne sie geht gar nichts. Wir haben ihnen in der jüngsten Vergangenheit einiges abverlangt. Neben einer kompletten Reorganisation war die Fusion zu stemmen. Dazu kamen die Herausforderungen der Pandemie, die tausenden von Nachfragen unserer Versicherten zu FFP2-Masken, Kinderkrankengeld und Impfungen. Für diesen Einsatz hätten wir gern in persönlichen Gesprächen danke gesagt. Aufgrund der Pandemie geht das leider nicht“, so Peter Kaetsch. Doch gefeiert wird. Mit einer digitalen Zaubershow. Denn die Geschichte der BIG ist ein kleines bisschen wie Magie.

Vertrauen verbindet

Die BIG sendet ein großes Dankeschön an all ihre Versicherten. Wenn es um Gesundheit geht, zählt eines: Vertrauen. „Es ist ein gutes Gefühl, dass uns so viele Menschen ihr Vertrauen schenken. Das beflügelt uns bei der täglichen Arbeit und hat uns zum Kundenchampion 2021 gemacht“, freut sich Peter Kaetsch, der gemeinsam mit Markus Bäumer die BIG weiterhin erfolgreich in die Zukunft lenken will. Die Erfolgsgeschichte der ersten Direktkrankenkasse in Deutschland geht weiter!