Deutschland gehört zu den Ländern mit dem höchsten Fleischkonsum weltweit. Dabei sind Massentierhaltung und übermäßiger Fleischverzehr schädlich für das Klima und auch nicht immer gesund für den Menschen. Grund genug, um den eigenen Fleischkonsum zu überdenken und zu reduzieren.
Beweggründe für Fleischverzicht
Möchtest auch Du etwas an Deinem Fleischkonsum verändern, könnten dies Deine Gründe sein:
- Gesundheit::Eine ausgewogenere und gesündere Ernährung.
- Tierschutz::Kein Tierleid für Deinen Fleischkonsum.
- Umweltschutz::Reduzierung der Belastungen durch Massentierhaltung, Futtererzeugung, Gülle und Transportverkehr.
- Kostengründe::Einsparungen durch weniger Fleischkonsum.
Neu statt alternativ
Inzwischen gibt es viele gut schmeckende Ersatzprodukte auch im Supermarkt – sowie zahlreiche Rezepttipps, die ohne Fleisch auskommen. Oft ist es besser, nicht einfach das Fleisch auszutauschen (und dann den „falschen“ Geschmack des Gerichts zu bemängeln), sondern ganz neue, fleischlose Rezepte zuzubereiten und sich auf deren Geschmack ohne Vergleiche einzulassen.
Dein SMARTes Ziel
Ein konkretes und messbares Ziel hilft Dir, den Fleischkonsum zu reduzieren. Ein Beispiel: „Ich esse an höchstens zwei Tagen in der Woche Fleisch – dazu gehört auch Wurst. Alle Fleisch-Tage notiere ich in einem Kalender. Am Monatsende überprüfe ich, ob ich mein Ziel eingehalten habe.“
Allmählich umsteigen
Für viele ist es bereits ein erster Schritt, Fleisch nicht mehr als Hauptbestandteil einer Mahlzeit anzusehen. Reduziere den Fleischanteil Deiner Mahlzeiten und erhöhe stattdessen die „Beilagen“-Mengen. Auch von „Beilagen“ wie Gemüse, Kartoffeln, Reis oder Nudeln kannst Du satt werden. Das lässt sich auch in der Kantine durchhalten. Vegetarische Gerichte gibt es inzwischen bei fast jedem Imbiss. Angefangen bei der Falafel-Tasche über den vegetarischen Burger oder eine Gemüsepizza bis hin zum vorbereiteten Salat ist das Angebot groß. Fettige Pommes sind allerdings keine gesunde Wahl.
Hast Du bisher sehr oft Fleisch auf dem Teller gehabt, gestalte zunächst einzelne Mahlzeiten fleischfrei, zu denen Du bisher Fleisch (oder Wurst) gegessen hast. Versuche, das zur Regel werden zu lassen, etwa keinen Sonntagsbraten mehr zu essen und zum Frühstück keine Wurst mehr. Und: Mach aus Deinen Fleischtagen Tierschutztage, indem Du hierfür hochwertiges Fleisch aus Bioproduktion kaufst. Das kannst Du dann wirklich guten Gewissens genießen.
Unterstützung finden
Vielleicht helfen Dir die zahlreichen Communities und Ratgeber mit ihren leckeren vegetarischen Rezepten und hilfreichen Tipps zur fleischfreien Ernährung, bei der Stange zu bleiben. Oder besuche eine Veggie-Messe in Deiner Stadt, um neue Geschmacksrichtungen zu erkunden.
Familie und Freunde können Dir den Verzicht erleichtern. Mach doch eine Challenge mit Deinen Arbeitskolleginnen und -kollegen daraus oder fordere Familie oder Freunde heraus, wer wohl schneller seinen Fleischkonsum reduziert.