Kinder im Schwimmunterricht halten sich zwischen ihrer Schwimmlehrerin am Beckenrand fest

Schwimmen lernen: Die 6 wichtigsten Tipps

Laut einer repräsentativen forsa-Umfrage sind 59 Prozent der Zehnjährigen keine sicheren Schwimmer*innen. Durchschnittlich besitzen nur 40 Prozent der Sechs- bis Zehnjährigen ein Jugendschwimmabzeichen. Doch woran liegt es, dass Kinder heutzutage immer schlechter schwimmen? Und wie könnt ihr eure Kinder darin unterstützen, schwimmen zu lernen?

Immer mehr Schwimmbäder schließen

Dass Kinder immer später und schlechter schwimmen, liegt hauptsächlich daran, dass immer mehr Schwimmbäder schließen. Daher haben auch immer weniger Schulen überhaupt einen Zugang zu Schwimmbädern beziehungsweise sind die Wege zum nächsten Schulbad zu lang und sofern private Schwimmkurse angeboten werden, sind diese häufig überfüllt oder es gibt lange Wartelisten. Durch die Corona-Pandemie haben sich diese Faktoren leider weiter verstärkt. Somit seid ihr Eltern zunehmend selbst gefragt, euren Kindern das Schwimmen beizubringen beziehungsweise beharrlich zu bleiben, um sie in einem Schwimmkurs unterbringen zu können.  

Schwimmen lernen mit diesen sechs Tipps

1. Regelmäßiges Planschen

Auch wenn ihr bereits zum Babyschwimmen gegangen seid, bedeutet das nicht, dass eure Kinder keine Angst mehr vor dem Wasser haben. Deshalb solltet ihr auch danach weiterhin regelmäßig mit ihnen planschen gehen und sie mit Schwimmflügeln und Schwimmbrettern vertraut machen. Wichtig ist, dass ihr dabei viel Geduld habt und sie niemals aus den Augen lasst. Mit ersten Spielen im Wasser - versucht euer Kind zum Beispiel mal mit dem Rücken aufs Wasser zu legen - macht ihr es ihm leichter, sich mit dem Element Wasser vertraut zu machen.

2. Schwimmen lernen ab vier Jahren

Ist euer Kind zwischen vier und sechs Jahre alt, ist seine Motorik und sein Gehirn so weit entwickelt, dass es schwimmen lernen kann. Wichtig ist natürlich, dass ihr es nicht dazu zwingt. Geht einfach regelmäßig mit ihm ins Schwimmbad und motiviert es spielerisch. Je nachdem wie gut eure eigenen Schwimmkenntnisse sind, könnt ihr ihm selbst die ersten Züge im Wasser beibringen. Allerdings lassen sich Kinder von den eigenen Eltern bekanntlich nicht immer so gerne anleiten. Einen Versuch ist es aber auf jeden Fall wert.

Schwimmkurs

Gehört ihr zu den Glücklichen, die einen Platz in einem Schwimmkurs bekommen haben, ist das natürlich ideal. Somit lernt eurer Kind das Schwimmen, trainiert sein Selbstbewusstsein und seine Kommunikationsfähigkeit, es bewegt sich regelmäßig und findet vielleicht sogar neue Freunde.

Ihr habt noch keinen Kurs gefunden? Tauscht euch auch mit anderen Eltern aus. Vielleicht können sie euch bereits einen Kurs in eurer Nähe empfehlen. Ist der Kurs weiter weg, könnt ihr beispielsweise mit anderen Eltern Fahrgemeinschaften bilden und eure Kinder im Wechsel zum Training fahren. Achtet allerdings auch darauf, ob euer Nachwuchs gerne zum Unterricht geht. Ängste solltet ihr auf jeden Fall immer ernst nehmen und gemeinsam mit eurem Kind überlegen, wie ihr diese beseitigen könnt. Um zu testen, ob sich euer Kind im Kurs und mit dem/der jeweiligen Schwimmlehrer*in wohlfühlt, bittet vor der Anmeldung um eine Probestunde und macht zuvor einen sogenannten Wassergewöhnungskurs. Achtet bei der Wahl des Schwimmkurses auch darauf, ob der/die Lehrer*in über spezielle Zertifikate verfügt, da der Begriff "Schwimmlehrer*in" in Deutschland nicht geschützt ist. Die optimale Kursgröße liegt bei sechs bis acht Kindern, damit diese individuell betreut werden können. Ein Schwimmkurs dauert in der Regel 10-12 "Stunden" (jeweils rund 45 Minuten). Zum Ende des Kurses sollte ein Schwimmabzeichen erworben werden können. Das steigert die Motivation eures Nachwuchses und ab dem Bronze-Abzeichen wisst ihr: Mein Kind kann sicher schwimmen und tauchen. Zudem sollten in einem Schwimmkurs auch die Baderegeln besprochen werden.

4. Hallen- oder Freibad statt Spaßbad

Sofern ihr mit euren Kleinen selbst schwimmen lernen wollt, sucht euch ein Frei- oder Hallenbad, das genug Platz bietet. Wellen- beziehungsweise Spaßbäder sind zum Üben eher nicht geeignet. Dort ist es meist sehr unruhig und voll und Wellen und Rutschen bringen zusätzliche Gefahren mit sich. Auf das Üben in Seen, Flüssen und Meeren solltet ihr auch verzichten, da ihr Strömungen und die Tiefe des Wassers nicht gut abschätzen könnt. Zudem fällt es euren Kindern oft leichter, dort zu schwimmen, wo sie den Grund des Bodens erkennen und sich zum Beispiel vom Beckenrand abstoßen und dort festhalten können.

5. Schwimmübungen

Erste Schwimmübungen könnt ihr auch auf dem Trockenen machen. Wichtig ist, dass ihr dabei Geduld habt und regelmäßig die Trockenübungen im Schwimmbad anwendet. Mit welchem Schwimmstil ihr starten wollt, bleibt natürlich euren Kindern überlassen. Laut Experten soll das Kraulen oder Rückenschwimmen zu Beginn aber tatsächlich besser und einfacher zu erlernen sein als das Brustschwimmen. Zudem lernen eure Kinder dann auch gleich, den Kopf während des Schwimmens unter Wasser zu halten und durchs Wasser zu gleiten. Wollt ihr doch mit dem Brustschwimmen starten, könnt ihr zu Beginn ein Schwimmbrett zur Hilfe nehmen. Dadurch kann sich euer Nachwuchs zuerst auf den Brustbeinschlag konzentrieren.

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