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Was ist Superfood?
Als Superfood bezeichnet man heutzutage Nahrungsmittel, die eine besonders hohe Konzentration an elementaren Nährstoffen wie Vitaminen oder Spurenelementen enthalten sollen und zusätzlich andere potenziell gesundheitsfördernde Eigenschaften aufweisen. Natürlich ist der Begriff künstlich geschaffen, denn das Wissen um wertvolle Inhaltsstoffe von Pflanzen, Kräutern, Früchten und Samen ist so alt wie die Menschheit selbst. Als Oberbegriff für alle Nahrungsmittel, die unserem Körper guttun (sollen), funktioniert er dennoch.
Das Problem mit dem ökologischen Fußabdruck
So weit, so super. Problematisch wird es nur, wenn man einen Blick auf die Herkunft der gängigsten Superfoods wie Chia-Samen, Goji-Beeren, Avocado oder Weizengras wirft. Denn obwohl sie eine sinnvolle Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung darstellen können, ist die ökologische Belastung durch den massenhaften Import dieser Lebensmittel enorm hoch. Im Fall eines nicht-biologischen Anbaus kommen zudem Schadstoffbelastungen hinzu. Die deutsche Verbraucherzentrale weist beispielsweise darauf hin, dass das Saatgut von Chia-Samen mit Pflanzenhormonen behandelt und der Boden in vielen Anbaugebieten mit dem in Europa verbotenen Herbizid Triflufarin durchsetzt wird. Und nicht zuletzt führen lange Transportwege dazu, dass wertvolle Nährstoffe aus den Lebensmitteln verloren gehen.
Superfood oder Marketingtrick?
Auch wenn Avocado, Quinoa, Moringa, Gojibeeren, Amaranth und Co. nahrhaft sein können, ist der Begriff des Superfoods bis heute nicht geschützt und die Wirkung trotz zum Teil wertvoller Inhaltsstoffe wissenschaftlich nicht eindeutig belegt. Dennoch werden sie meist als z. B. Antioxidantien und Ähnliches angepriesen. Es ist also wie so oft auf jeden Fall ein funktionierender und kostspieliger Marketingtrick.
Und wie könnt ihr nun trotzdem die Vorteile von wirklich gesundem und sogar bezahlbaren Superfood genießen, ohne der Umwelt Schaden zuzufügen?
Regionale Vielfalt genießen
Die Antwort findet ihr möglicherweise schon in eurem eigenen Garten und ganz sicher auf dem Wochenmarkt. Denn abseits von Trend und Schlagworten besitzen viele regionale Lebensmittel wie Heidelbeeren, Leinsamen oder Rhabarber ähnliche Eigenschaften wie die beliebten oben schon genannten Superfoods. Zudem bekommt ihr diese gerade in den jeweiligen Erntemonaten frisch direkt aus eurer Region. Das sorgt dafür, dass wichtige Vitamine und Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Entdeckt in unserer Bildergalerie sechs regionale, saisonale Superfood-Alternativen, die nicht nur eine ausgewogene Ernährung unterstützen, sondern auch eurem Gewissen guttun.
Sechs regionale Superfood-Alternativen

1. Kamillen und Löwenzahntee statt Matcha

2. Brokkoli statt Weizengras

3. Heidelbeeren statt Acai-Beeren

4. Leinsamen statt Chia-Samen

5. Buchweizen statt Quinoa

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