Wie entsteht Hodenkrebs?
Die genaue Entstehung von Hodenkrebs ist noch nicht vollkommen untersucht. Es handelt sich bei Hodenkrebs um einen bösartigen Tumor, der sich aus den Keimzellen des Hodens bildet. Man geht davon aus, dass der Grundstein für einen Hodentumor bereits im Mutterleib gelegt wird. Während der embryonalen Entwicklung können fehlerhafte Keimzellen in den Hoden entstehen, die sich im späteren Leben zu Krebszellen weiterentwickeln. Die Keimzellen, befinden sich bis zur Pubertät in einem Ruhestadium. Allerdings kommt es erst einige Jahre später zur Erkrankung, weshalb die Medizin von weiteren äußerlichen Faktoren ausgeht, die die Zellen dazu veranlassen, einen Tumor zu bilden.
Risikofaktor Hodenhochstand
Durch einen Hodenhochstand erhöht sich das Risiko einer Krebserkrankung. Man spricht von einem Hodenhochstand, wenn sich die Keimdrüsen der Hoden zum Geburtstermin eines Babys nicht im Hodensack befinden. Ein Hodenhochstand muss in der Regel bis zum ersten Geburtstag behandelt werden, da es sonst zu einer Unfruchtbarkeit oder Hodenkrebs kommen kann.
Vorerkrankungen in der Familie
Das Risiko an Hodenkrebs zu erkranken ist deutlich höher, wenn ein Familienmitglied bereits an Hodenkrebs erkrankt ist. Dies spricht ebenfalls für die genetische Veranlagung von Hodenkrebs.
Veränderung der Hoden beobachten
Hodentumore bereiten besonders am Anfang keine Schmerzen. In der Regel deutet eine spürbare Verhärtung im Hodensack auf Hodenkrebs hin. Hinzu kann eine Vergrößerung bzw. Schwellung des Hodens kommen.
Selbstuntersuchung: Selbst ist der Mann
Eine regelmäßige Selbstuntersuchung kann dabei helfen, den Hodenkrebs bereits in einem frühen Stadium zu erkennen. Am besten lässt sich der Hoden im Stehen unter einer warmen Dusche abtasten, da so die Haut entspannter ist. Achten Sie dabei zunächst auf Größe, Form und Aussehen der Hoden. Ist ein Hoden größer als der andere oder spüren Sie Schmerzen, kann dies auf einen Hodenkrebs hindeuten. Abschließend tasten Sie Ihre Hoden vorsichtig mit den Fingern ab. Rollen Sie Ihre Finger leicht hin und her, um Knoten oder Verhärtungen aufzuspüren.
Stellen Sie Knoten oder Verhärtungen fest, zögern Sie nicht und lassen sich von einem Urologen untersuchen.