Vorsorge-Impfschutz-Impfpass

Impfpass: Alles was Sie über das kleine gelbe Heft und die digitale Variante wissen müssen

Der Impfpass gibt Auskunft darüber, wann Sie gegen welche Krankheiten geimpft wurden. Was sollte man tun, wenn man seinen Impfpass verloren hat? Und wie steht es um den digitalen Impfnachweis in der elektronischen Patientenakte?

Der Impfpass - ein Leben lang gültig

Jeder besitzt in der Regel einen Impfausweis. Meist wird er Eltern im Säuglingsalter bereits bei der Vorsorgeuntersuchung ausgehändigt und begleitet sie – im besten Fall – ein Leben lang. Im Impfpass dokumentiert Ihr Arzt oder Ihre Ärztin jede Schutz- oder Reiseimpfung, die Sie bekommen, mit Datum und Wirkstoff. So lässt sich leicht ablesen, wann eine Auffrischung z. B. gegen Tetanus, Diphtherie, Polio oder das Coronavirus nötig ist.

Impfpass verloren?

Haben Sie Ihren Impfpass verloren oder finden ihn einfach nicht mehr wieder, kann Ihnen Ihre Hausarztpraxis problemlos einen neuen Pass ausstellen. Ihre Arztpraxis dokumentiert Ihre Impfungen mindestens zehn Jahre lang und kann sie so nachtragen. Wechseln Sie Ihren Arzt z. B. durch einen Umzug, kann Ihr neuer Arzt die Infos, mit Ihrem Einverständnis, von der vorherigen Arztpraxis anfordern.

Sind Ihre Daten nicht mehr auffindbar, erhalten Sie einen neuen, leeren Impfpass und gelten somit als ungeimpft. Die STIKO empfiehlt hier Schutzimpfungen erneut durchzuführen. Gesundheitliche Risiken sind dabei gering. Eine nicht abgeschlossene Immunisierung kann hingegen schwere Folgen haben.

Digitaler Impfnachweis

Einen digitalen Impfpass können Sie in der elektronischen Patientenakte (ePA) nutzen. Schauen Sie sich gerne die weiteren Vorteile der ePA an:

Gilt der traditionelle Impfpass weiterhin?

Ja. Der digitale Impfpass ist ein freiwilliges Angebot. Alle Personen, die den digitalen Nachweis nicht nutzen möchten oder z. B. kein Smartphone haben, können wie gewohnt den traditionellen Papier-Impfpass verwenden. Das kleine gelbe Heft bleibt weiterhin gültig.