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Mutter und Kind sitzen zusammen im Auto

Reisekrankheit

Kaum unterwegs, stellt sich ein flaues Gefühl im Magen ein. Übelkeit, Schwindel und Schweißausbrüche können auch noch dazu kommen und machen so für viele Reisende die Fahrt zum Albtraum. Die Reisekrankheit - oder fachsprachlich Kinetose - ist zwar harmlos, aber sehr unangenehm.

Bewegung stört Gleichgewicht

Die Bewegungen, die bei der Reise auftreten, wie z.B. ein ruckelndes Auto, ein schwankender Bus oder eine kurvige Strecke, sind für Menschen mit Reisekrankheit ein Problem. Dadurch wird der Gleichgewichtssinn gestört und kann zu Schwindel, Übelkeit oder Kopfschmerzen führen. Dazu kommen Blickrichtung und Sitzpositionen, die diese Reaktionen negativ weiter beeinflussen können. Die Symptome kommen meist wellenförmig und können in schlimmen Fällen tagelang andauern.

Es kann jeden treffen

Grundsätzlich kann jeder reisekrank werden, auch Seeleute, die bis zu diesem Zeitpunkt nichts gespürt haben. In der Regel trifft es aber die Mitfahrenden - sei es im Bus, auf dem Schiff oder im Auto. Am häufigsten leiden Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene unter der Reisekrankheit. Kinder unter 2 Jahren haben meist Glück. Hier ist das Gleichgewichtsorgan noch nicht so ausgebildet, dass Symptome auftreten. Und je älter man wird, desto unempfindlicher wird man wieder. Übrigens: Es kann auch Tiere treffen.

Was kann man tun

Um die Symptome zu mildern, kann es helfen, die verschiedenen Sinneseindrücke zu reduzieren bzw. in Balance zu bringen:

  • Auf Autofahrten ist es gut, dem Verlauf der Straße mit den Augen zu folgen und nicht zu lesen.
  • Bei Schifffahrten hält man sich am besten an Deck auf. Denn dort kann man das Schwanken des Schiffes nicht nur fühlen, sondern auch sehen. Auch die frische Luft hilft vielen.
  • In der Bahn oder im Zug besser in Fahrtrichtung sitzen und in Fahrtrichtung schauen.
  • Bei leichten Formen kann auch Ingwer helfen - als Tee, Kapsel oder Pulver. Die Inhaltsstoffe von Ingwer wirken gegen Übelkeit und Brechreiz.