Ohne Salz geht es nicht
Salz ist für unseren Körper ein wichtiges Mineral, das unsere Zellen und unseren Wasserhaushalt am Leben hält. Es sorgt für den osmotischen Druck in unseren Gefäßen, so dass Nähstoffe in unsere Zellen transportiert werden können. Natriumchlorid ist wichtig für unsere Muskeln, den Knochenaufbau, die Übertragung von Reizen und die Bindung von Wasser in unserem Körper. Sehr schnell merkt man, wie wichtig Salz ist, wenn man z.B. durch Sport oder Hitze sehr viel Flüssigkeit verloren hat: Kopfschmerzen, Müdigkeit, Kreislaufprobleme und Schwindel können die Folgen sein.
5 Gramm täglich empfiehlt die WHO
Aber zu viel ist eben auch nicht gut: Täglich höchstens 6 Gramm – das ist knapp ein Teelöffel – empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE). Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) reduziert sogar auf 5 Gramm pro Tag. Die Realität liegt mit rund 10 Gramm Salz pro Tag deutlich über den empfohlenen Mengen. Damit erhöhen wir unser Risiko für Bluthochdruck und in dessen Folge für Schlaganfall und Herzinfarkt, so WHO und DGE. Zahlreiche Studien bestätigen diese Annahmen, aber in jüngster Zeit gibt es auch Studien, die zu anderen Ergebnissen kommen. Eine generelle Richtlinie lässt sich so nur schwierig ableiten. Zumal auch individuelle Faktoren berücksichtigt werden. Beispielsweise benötigen Sportler durch den Flüssigkeitsverlust mehr Salz, Menschen mit Bluthochdruck oder einer Nierenerkrankung sollten ihren Salzkonsum besser im Blick haben und etwas daran sparen.
Verstecktes Salz in Fertiglebensmitteln
Wer weniger Salz essen möchte, sollte insbesondere bei Fertiglebensmitteln auf die Angaben achten. Hier versteckt sich oft viel Salz, mit dem man schnell über die 5-6 Gramm täglich schießt. Auch in Wurst, Käse und Brot versteckt sich ein hoher Salzgehalt. Auf verpackten Lebensmitteln ist der Natrium-Wert angegeben. Dabei entspricht 1 Gramm Kochsalz 0,4 Gramm Natrium. Wer den Salzgehalt berechnen will multipliziert den angegebenen Natriumgehalt in Gramm mit 2,54.
Kochsalz oder Fleur du Sel?
Ob Meersalz, Himalaya-Salz, Kochsalz oder Fleur du Sel: Sie bestehen chemisch gesehen alle aus Natriumchlorid und unterscheiden sich nur in den geringen Mengen an weiteren Mineralien oder Spurenelementen. Diese Mengen sind aber in der Regel so gering, dass sie meist keine positiven Effekte für unsere Gesundheit haben.