Dauer und Menge sind entscheidend!
Sofern möglich, gilt es in der Schwangerschaft und während der Stillzeit auf die Einnahme von Medikamenten zu verzichten. Ihr solltet euch daher trotz unserer Erläuterungen vor jeder Medikamenteneinnahme in der Stillzeit weiterhin von eurem behandelnden Arzt, eurer Hebamme und babyfreundlichen Apotheken individuell beraten lassen. Sofern möglich, gilt es in der Schwangerschaft und während der Stillzeit auf die Einnahme von Medikamenten zu verzichten. Ihr solltet euch daher trotz unserer Erläuterungen vor jeder Medikamenteneinnahme in der Stillzeit weiterhin von eurem behandelnden Arzt, eurer Hebamme und babyfreundlichen Apotheken individuell beraten lassen.
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Mehr zu Babyfreundliche Apotheke in der Nähe finden erfahren - Arzneien in der Schwangerschaft Das Beratungszentrum für Arzneimittelsicherheit in Schwangerschaft und Stillzeit unter embryotox.de informiert Sie, ob ein bestimmtes Medikament für Sie geeignet ist.
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Ist Ibuprofen in der Stillzeit erlaubt?
Ibuprofen zählt zur Arzneimittelgruppe der nicht-steroidalen Entzündungshemmer (NSAR). Laut embryotox.de ist Ibuprofen während der kompletten Stillzeit erlaubt, sofern ihr dieses nur über einen kurzen Zeitraum und niedrig dosiert einnehmt.
Generell solltet ihr Ibuprofen nicht an mehr als zehn Tagen pro Monat einnehmen. In der Stillzeit sind zwei Einzeldosen von je 800 mg Ibuprofen pro Tag unbedenklich und belasten die Muttermilch und somit euer Baby nicht.* Seid ihr über einen längeren Zeitraum auf Ibuprofen angewiesen, empfiehlt es sich, euer Kind abzustillen beziehungsweise eine Stillpause einzulegen.
Auf Schmerzmittel mit Acetylsalicylsäure (ASS) wie beispielsweise Aspirin gilt es dagegen zu verzichten, da zu viel des Wirkstoffes über die Muttermilch an das Kind weitergegeben wird. Auch Kombipräparate sind risikoreich, da nicht immer ersichtlich ist, welche Wirkstoffe enthalten sind und ob sie eurem Kind schaden können.
Wann ist eine Einnahme von Ibuprofen während des Stillens sinnvoll?
Ibuprofen wirkt dreifach: schmerzlindernd (analgetisch), antientzündlich (antiphlogistisch) und fiebersenkend (antipyretisch). Sinnvoll ist Ibuprofen dann, wenn ihr in der Stillzeit folgende Beschwerden habt, die euch in eurem Alltag stark einschränken und die ihr nicht durch alternative Mittel (beispielsweise Pfefferminzöl, das ihr gegen Kopfschmerzen in die Schläfen einmassiert) lindern könnt:
- starke Kopfschmerzen/Migräne
- Brustentzündungen
- Milchstau
- Zahnschmerzen
- Grippesymptome/Fieber
- Kaiserschnittnarbe
- Muskel- oder Gelenkschmerzen (äußerliche Anwendung)
Bei einem schmerzhaften Milchstau oder einer Brustentzündung ist Ibuprofen manchmal sogar die einzige Lösung, um die Symptome zu mindern bzw. die Erkrankung zu heilen und euch das Weiterstillen zu ermöglichen. In der Regel genügt hier bereits eine minimale Dosis des Schmerzmittels. Zwar könnt ihr bei entzündeten Brustwarzen auch auf eine Creme mit Ibuprofen zurückgreifen, allerdings dürft ihr euer Baby in dieser Zeit nicht stillen, da es den Wirkstoff direkt über den Mund aufnehmen würde. Egal welche Beschwerden ihr während der Stillzeit habt, besprecht diese zeitnah mit eurem Arzt und/oder eurer Hebamme und entscheidet dann gemeinsam, ob und in welchem Umfang eine Medikation sinnvoll ist.