
Künstliche Befruchtung
Ihr BIG-Vorteil bei künstlicher Befruchtung
Wenn Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Ihnen zu einer künstlichen Befruchtung rät, übernehmen wir die gesetzlichen 50 Prozent der Kosten. Die Abrechnung erfolgt direkt über Ihre Versichertenkarte. Zusätzlich zum gesetzlichen Zuschuss übernimmt die BIG bis zu 200 Euro je Behandlung für maximal drei Versuche, wenn beide Ehepartner bei der BIG versichert sind. Nach Vorlage der Rechnung werden Ihnen die Kosten erstattet.
Es gelten folgende Voraussetzungen:
- Das Paar muss verheiratet sein.
- Beide müssen mindestens 25 Jahre alt sein.
- Die Frau darf nicht älter als 39, der Mann nicht älter als 49 Jahre sein.
- Es dürfen ausschließlich Ei- und Samenzellen der Ehepartner verwendet werden.
Online-Antrag künstliche Befruchtung
in unserem Online-Formular können Sie Ihren Behandlungsplan oder Ihre Rechnungen für den Extra-Zuschuss der BIG hochladen.
Folgende Behandlungsmöglichkeiten gibt es:
- Insemination im Spontanzyklus bis zu achtmal
- Insemination nach hormoneller Stimulation bis zu dreimal
- In-vitro-Fertilisation bis zu dreimal
- intratubarer Gameten-Transfer bis zu zweimal
- intracytoplasmatischer Spermieninjektion bis zu dreimal
Künstliche Befruchtung
Künstliche Befruchtung
Wenn es auf natürlichem Wege nicht klappt, versuchen es viele Paare mittels einer künstlichen Befruchtung. Aber wie läuft das ab, was gibt es zu beachten und wie unterstützt euch die BIG dabei? In diesem Erklärvideo erfahrt ihr mehr.
Fragen zum Thema
Bei der künstlichen Befruchtung wird mithilfe von medizinischen Eingriffen eine Schwangerschaft ohne Geschlechtsverkehr herbeigeführt. Paare oder Einzelpersonen mit Kinderwunsch haben damit die Möglichkeit, sich diesen zu erfüllen, auch wenn es auf natürliche Art und Weise nicht möglich ist.
Generell unterscheidet man zwischen einer künstlichen Befruchtung außerhalb des Körpers (z. B. im Reagenzglas) und innerhalb des Körpers.
Zu den bekanntesten Methoden der künstlichen Befruchtung außerhalb des Körpers zählt die In-vitro-Fertilisation (IVF). Hierbei finden die Spermien innerhalb des Reagenzglases selbst den Weg in die Eizelle. Werden die Spermien direkt in die Eizelle injiziert, spricht man von einer intrazytoplasmatischen Spermieninjektion (ICSI).
Die Befruchtung innerhalb des Körpers nennt man Insemination. Hierbei wird das Sperma in die Gebärmutter oder Eileiter der Frau gebracht. Die häufigste Methode ist die intrauterine Insemination (IUI), bei der das Sperma während des Zyklus der Frau in die Gebärmutter injiziert wird.
Generell ist die künstliche Befruchtung im Labor, wie die In-vitro-Fertilisation (IVF) oder die intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI), deutlich teurer als die Befruchtung innerhalb des Körpers. Da hierbei sowohl die Eizellen der Frau als auch die Samen des Mannes entnommen und im Labor zusammengeführt werden müssen, umfassen die Kosten einige tausend Euro. Neben den reinen Arzt- und Laborkosten fallen in jedem Fall noch Kosten für die Hormonbehandlung der Frau an, um möglichst viele Eizellen im Vorfeld heranreifen zu lassen.
Die Insemination ist deutlich günstiger. Je nachdem, ob eine hormonelle Behandlung notwendig ist oder nicht, können die Kosten zwischen einigen hundert Euro und etwa 1000 Euro schwanken.
Die BIG übernimmt, genau wie alle anderen gesetzlichen Krankenkassen, immer die Hälfte der anfallenden Kosten und zusätzlich dreimal 200 Euro pro Versuch. In jedem Fall sollten Sie im Vorfeld mit uns Kontakt aufnehmen, um über Behandlungspläne und Kostenübernahme zu sprechen.
Die Erfolgschancen der künstlichen Befruchtung hängen von vielen Faktoren ab. Durchschnittlich liegt die Erfolgsquote bei IVF und ICSI bei 15 bis 20 Prozent. Da heißt bei rund einer von fünf bzw. einer von sechs Frauen gelingt die künstliche Befruchtung. Genauere Zahlen und detaillierte Statistiken zu Erfolgsquoten, Kliniken und Komplikationen liefert das Deutsche IVF Register.
Häufig ist vorab eine Hormonbehandlung notwendig, die die Eierstöcke dazu anregen soll, mehrere Eizellen heranreifen zu lassen. Zusätzlich werden Medikamente benötigt, die einen vorzeitigen Eisprung verhindern. Nach ein bis zwei Wochen erhält die Patientin das Hormon hCG, welches die Eizellen final ausreifen lässt. Soll die künstliche Befruchtung als In-vitro-Fertilisation (IVF) erfolgen, müssen die Eizellen entnommen werden. Dies ist bei der intrauterinen Insemination (IUI) nicht nötig, da die Befruchtung im Körper der Frau stattfindet. Ist die Befruchtung bei der IVF im Labor erfolgreich, werden die Eizellen wenige Tage später zurück in die Gebärmutter eingesetzt und entwickeln sich im besten Fall zu Embryonen. Etwa zehn Tage später kann durch eine Blutuntersuchung der Erfolg oder Misserfolg der Schwangerschaft festgestellt werden.