Junge steht niesend im Feld

Jede Blüte ein „Hatschi“? Heuschnupfen bekämpfen

Für manchen Allergiker ist schon Hochsaison, andere spüren den Niesreiz langsam kommen: Es ist Heuschnupfenzeit. So kannst Du dem Niesen vielleicht noch entkommen.

Heuschnupfen wird von Pollen bestimmter Pflanzen – nicht nur Gräsern – ausgelöst. Betroffene niesen häufig und intensiv, manchmal beginnen auch die Augen zu tränen oder zu jucken – auch die übrigen haut kann plötzlich Juckreiz entwickeln. Außerdem kann ein Gefühl von Schlappheit auftreten. Im Sommer oder Herbst hören die Beschwerden dann plötzlich auf. 

Kann es Heuschnupfen sein?

Kennst Du diese Symptome? Dann leidest Du vielleicht unter Heuschnupfen (allergische Rhinitis). Dabei bildet der Körper aus noch nicht ganz geklärten Gründen plötzlich Abwehrstoffe gegen eigentlich harmlose Pflanzenpollen. Sobald diese mit dem Körper in Kontakt kommen – ob über die Haut oder durch Einatmen -, bildet er Histamine – und die lösen dann die starke Abwehrreaktion aus. 
Gegen folgende Pflanzen sind besonders viele Menschen allergisch: 

Pflanze Pollenflug
HaselFebruar
ErleMärz
BirkeApril
Buche, EicheMai
EscheMitte April bis Mitte Mai
GräserMitte Mai bis Mitte August
BeifußMitte Juli bis Ende August
AmbrosiaSeptember

Wenn Du die Allergie nicht behandelst

Dein Risiko für Heuschnupfenverschlimmerung steigt, wenn Du Dich häufig in Umgebungen mit starker Luftverschmutzung aufhältst. Dazu zählen Raucherhaushalte ebenso wie Bäckereien (Mehlstaub) oder Betriebe mit hoher Luftbelastung. Wird die Allergie nicht frühzeitig behandelt, kann sie sich auf weitere Stoffe ausweiten. Oft sind es bestimmte Nahrungsmittel wie z. B. Nüsse, die eine sogenannte Kreuzallergie auslösen. Es ist also sinnvoll, möglichst früh beim Arzt analysieren zu lassen, ob es sich um eine Allergie handelt. 

So wird eine Allergie festgestellt

Der Arzt führt einen sogenannten Pricktest durch. Dabei werden auf der Haut auf den Schultern oder am Unterarm Felder auf die Haut aufgezeichnet, die dann mit bekannten Allergieauslösern bedeckt werden. Dann wird die haut ein wenig angeritzt, damit der Erreger auch sicher mit Deinem Immunsystem in Berührung kommt. Schon wenige Minuten später zeigt sich, ob Dein Immunsystem auf einen Erreger reagiert. Es gibt auch Tests, bei denen Du Erreger einatmest. 

Was gegen Allergien hilft

Es gibt einige sehr erfolgreiche medikamentöse Behandlungen gegen Allergien. Außerdem kann eine Hyposensibilisierung (spezifische Immuntherapie) Deinem Körper helfen, die allergieauslösenden Stoffe nicht mehr als Bedrohung einzustufen. Hierfür werden regelmäßig niedrige Dosen des Allergens unter die Haut gespritzt oder unter die Zunge gegeben. Die Immuntherapie dauert etwa drei Jahre.