Wie bemerkt man eine Onlinesucht?
Heutzutage sind fast alle Menschen mehrmals täglich online und checken ihre Nachrichten über Facebook, WhatsApp und Co. Dabei gelten selbstverständlich nicht alle direkt als süchtig. Das Abhängigkeitsverhalten zeichnet sich durch seinen Zwang aus. Personen, die abhängig vom Internet sind, fällt es schwer, das Smartphone oder Tablet aus den Augen zu lassen.
Wenn das Internet oder die Computerspiele wichtiger werden als Schule, Beruf oder Freunde und Familie, brauchen die Betroffenen dringend Hilfe. Wer seinen Alltag vernachlässigt, um Computer zu spielen, gilt künftig als krank. Die WHO hat Online-Spielsucht in ihren Katalog der Krankheiten aufgenommen.
Über eine halbe Million Menschen zwischen 14 und 64 Jahren in Deutschland gelten als abhängig von Computerspielen und Internet. Eine Mediennutzung von mehr als vier Stunden pro Tag gilt als bedenklich.
Wer kann helfen
Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) fördert das sogenannte OASIS-Projekt. Hier können Betroffene online einen Selbsttest durchführen, um herauszufinden, ob eine Suchtgefahr besteht. Auch Angehörige können hier einen Test machen. Besteht Suchtpotenzial werden Betroffene oder Angehörige zu zwei Onlinesprechstundenterminen mit einem Therapeuten eingeladen. Der Therapeut führt eine erste Diagnostik durch und gibt Tipps zur Behandlung.