Eine Frau stillt ihr Baby

Tee in der Stillzeit: Welche Sorten eignen sich und welche nicht?

In der Stillzeit ist nicht nur bei der Einnahme von Medikamenten, sondern auch bei Lebensmitteln wie Tee Vorsicht geboten. Zum einen können bestimmte Teesorten bei eurem Baby Beschwerden verursachen und zum anderen können sie euren Milchfluss negativ beeinflussen. Wir verraten euch, welche das sind und welche Tees ihr während des Stillens trinken könnt.

Nachdem ihr die Strapazen der Schwangerschaft und Geburt gemeistert habt, bedeutet auch die Stillzeit mal wieder Höchstleistung für euren Körper. Da ihr euer Baby mehrmals am Tag und in der Nacht stillt, ist es wichtig, dass ihr pro Tag rund drei Liter Flüssigkeit zu euch nehmt. Am besten eignen sich dazu Getränke wie Mineralwasser, Kräuter- und Früchtetees.

Generell sollte jede Teesorte nur in Maßen getrunken werden, da jeder Tee ab einer bestimmten Menge – ähnlich wie Medikamente – Risiken und Nebenwirkungen mit sich bringen kann. Achtet zudem darauf, dass der Tee aus biologischem Anbau stammt.

Teesorten, die ihr in der Stillzeit trinken könnt

  • StillteesFür stillende Mütter gibt es spezielle Stilltees, die die Milchbildung fördern sollen. Diese Teemischungen bestehen in der Regel aus Fenchel, Anis, Kümmel, Melisse oder Bockshornkleesamen. Ob der Milchbildungstee bei euch den gewünschten Effekt hat? Probiert es einfach aus.
  • Tees bei Milchstau und BrustentzündungenIst euer Brustgewebe entzündet, besprecht eure Beschwerden auf jeden Fall mit eurem behandelnden Arzt oder eurer Nachsorge-Hebamme. Hier erfahrt ihr, ob ihr während des Stillens Ibuprofen einnehmen dürft. Zudem könnt ihr eure Beschwerden mit Wickeln aus Kräutertee, die ihr um die Brust legt, behandeln. Diese Tees könnt ihr selbst mischen. Rezeptvorschläge bekommt ihr von eurer Hebamme, babyfreundlichen Apotheken oder vom Kräuterhaus eures Vertrauens.
  • AbstillteesMüsst ihr aus gesundheitlichen Gründen eine Stillpause einlegen oder komplett abstillen, gibt es ebenfalls spezielle Mischungen, die ihr selbst zusammenstellen könnt. Lasst euch dafür ebenfalls von eurer Hebamme und Co. beraten.
  • RückbildungsteesIn der Wochenbettphase könnt ihr mit speziellen Teesorten die Rückbildung eurer Gebärmutter fördern und damit gleichzeitig einem Wochenflussstau vorbeugen und die Milchbildung positiv beeinflussen. Dazu zählen zum Beispiel Frauenmantel oder eine Mischung aus Melissenblättern, Frauenmantelkraut und Hirtentäschelkraut.
  • FrüchteteesIn der Stillzeit spricht nichts gegen den Verzehr von Früchtetees. Aber auch hier ist die Menge entscheidend. Babys können aufgrund der Säure mit Wundsein reagieren. Trinkt ihn also nur in Maßen. Ist euer Kind trotzdem schnell wund, verzichtet zum Wohl eures Kindes am besten ganz darauf.
  • RooibosteeEine Teesorte, die ihr in der Stillzeit bedenkenlos trinken könnt, ist der milde Rooibostee, der außerdem viel Eisen enthält.

Teesorten, die ihr in der Stillzeit meiden solltet

  • Pfefferminztee, Salbeitee und HibiskusteeDiese drei Teesorten sind zwar generell sehr beliebt und gelten als sehr gesund, allerdings können sie die Milchbildung hemmen und sollten daher in der Stillzeit eher nicht getrunken werden. Produziert ihr allerdings mehr Milch, als euer Baby benötigt, könnt ihr mit diesen Teesorten die Milchbildung regulieren.
  • ArzneiteesÜber das Stillen gebt ihr die jeweiligen Wirkstoffe des Tees direkt an euer Baby weiter. Gerade bei Arzneitees ist deshalb große Vorsicht geboten. Lasst euch vor dem Kauf auf jeden Fall von eurem Frauenarzt, eurer Hebamme oder von einer babyfreundlichen Apotheke beraten.
  • Schwarz- und GrünteeKoffeinhaltige Teesorten machen nicht nur euch wach. Da euer Baby das Koffein nur langsam abbauen kann, sammelt es sich in seinem Körper an und kann für Schlaflosigkeit, Unruhe und einen schnellen Puls sorgen. Zwar müsst ihr nicht komplett auf koffeinhaltige Getränke in der Stillzeit verzichten, achtet aber darauf, dass ihr nicht zu viel davon trinkt. Trinkt ihr keinen zusätzlichen Kaffee oder andere koffeinhaltige Getränke, sind zwei bis drei Tassen Tee pro Tag unbedenklich.

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