Vater weckt Kind

6 Morgenrituale für Kinder: Stressfrei in den Tag starten

Rituale geben Kindern Sicherheit und Geborgenheit und euch mehr Zeit, da eingespielte Tätigkeiten, die zudem auch noch Spaß machen, meist schneller gehen. Das kann im Alltag zwischen Kinderbetreuung, Arbeit und Freizeitterminen sehr helfen. Wir haben sechs Morgenrituale für Kinder für euch gesammelt, die euch das Leben leichter machen!

Was ist eigentlich das Tolle an Morgenritualen?

Das Tolle an Morgenritualen ist, dass sie weit mehr sind als nur Abläufe – sie schaffen emotionale Verbindung, Orientierung und ein Gefühl von Kontrolle. Besonders für Kinder sind wiederkehrende Rituale wertvoll, weil sie:

  • Verlässlichkeit bieten Kinder wissen, was als Nächstes kommt, was Sicherheit gibt.
  • Stress reduzieren Ein klarer Ablauf minimiert morgendliche Konflikte („Zieh dich an!“, „Beeil dich!“).
  • Selbstständigkeit fördern Wenn Rituale gut eingeübt sind, können Kinder sie eigenständig ausführen.
  • Emotionale Nähe schaffen Kleine Rituale wie ein Kuschel-Moment oder ein gemeinsames Lied stärken die Eltern-Kind-Bindung.
  • Den Tag positiv einläuten Rituale setzen den Ton für den restlichen Tag und können sogar das Selbstbewusstsein stärken, etwa durch ein ermutigendes Tagesmotto.
Vater mit Karton auf dem Kopf spielt Roboter mit seinen Kindern

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6 Morgenrituale für Kinder

Aufwachritual

Rituale sind ein wichtiger Anker für euren Nachwuchs. Weckt euer Kind daher unter der Woche jeden Morgen um die gleiche Uhrzeit und nehmt euch fünf bis zehn Minuten Zeit, um auf seine Bedürfnisse einzugehen. Das kann eine lange Umarmung sein, ein kurzer gemeinsamer Schnack mit dem Lieblingskuscheltier oder eine Dehn- und Streck-Session (am offenen Fenster). Ihr wisst selbst am besten, was eurem Kind am Morgen guttut. Und falls nicht: einfach fragen. Natürlich ist es auch wichtig, dass ihr selbst am Morgen nicht zu miesepetrig seid.

Highlight des Tages

Gerade wenn euer Nachwuchs morgens schwer aus den Federn kommt, kann ein kleines Tageshighlight der perfekte Aufsteh-Motivator sein. Das kann zum Beispiel das (gemeinsame) Kochen des Lieblingsgerichtes eures Kindes oder ein schöner Familienfilm am Abend sein. Erinnert euren Knirps einfach noch mal kurz daran, bevor ihr zum nächsten Morgenritual übergeht.

Waschrituale

Ja, unter der Woche muss alles schnell gehen. Aber je mehr wir Erwachsenen stressen und Druck ausüben, desto gestresster und bockiger sind meist auch die lieben Kleinen. Gerade beim Duschen und Zähneputzen sind daher kleine spielerische Rituale mit einem Zahnputzlied, bei dem ihr während des Zähneputzens ein kleines Tänzchen absolviert, oder eine Verabredung unter der Dusche mit einem Tier-Waschlappen ein tolles Morgenritual, das bei euren Kindern für strahlende Augen sorgt und Geborgenheit durch gemeinsame Zeit schenkt.

Gemeinsames Frühstück

Gemeinsame Mahlzeiten sind wichtig. Versucht daher auch das Frühstück unter der Woche gemeinsam einzunehmen und nehmt euch wenigstens 15 bis 20 Minuten dafür Zeit. Optimal wäre natürlich ein ausgewogenes Frühstück, aber wie wir Erwachsenen nun mal auch haben Kinder auch ihre Vorlieben. Die einen trinken nur einen warmen Kakao und bekommen erst später Hunger, während die anderen nur trockene Cornflakes herunterbekommen. Versucht einfach einen guten Mittelweg zu finden und deckt den Frühstückstisch abwechslungsreich. So haben eure Kids immer noch die Möglichkeit, doch mal ungezwungen was anderes zu probieren.

Falls sie Butterbrote verachten, versucht es mal ein wenig spielerischer. Stecht zum Beispiel Wurst, Gurkenscheiben und Obststücke mit Keksausstechern aus, tischt ein Brot auf, das knackig frisch ist oder macht lustige Gesichter aus dem Belag. Natürlich ist das am Anfang ein wenig aufwendiger, aber je häufiger ihr es macht, umso schneller geht euch auch das von der Hand. Viele Kinder lieben übrigens beim Frühstück auch Rituale wie: Jeder sitzt immer auf dem gleichen Platz, ein Lieblingsgeschirr oder Besteck oder Ähnliches. Zudem spürt euer Nachwuchs auch durch das gemeinsame Frühstück: Wir sind eine Familie und meine Eltern nehmen sich trotz Alltagsstress Zeit für mich. Falls ihr am Morgen sogar frische Brötchen kaufen geht, könnt ihr auch den Gang zum Bäcker zu einem gemeinsamen Morgenritual machen und gleichzeitig ordentlich Frischluft tanken.

Kummer und Sorgen

Zwar könnt ihr natürlich auch während des gemeinsamen Frühstücks darüber sprechen, was euren Kindern derzeit Sorgen bereitet, aber oft ist man ja am Morgen noch gar nicht so redefreudig, die Zeit fehlt oder man möchte die positive Stimmung nicht kaputtmachen, um genug Energie für die zu erledigenden Aufgaben zu haben. Für diese Fälle könnt ihr einen Kummerkasten basteln, in den alle Kinder beziehungsweise Familienmitglieder ihre derzeit größte(n) Sorge(n) auf einen Zettel schreiben können, der dann jeden Tag gegen Nachmittag oder vor dem gemeinsamen Abendessen geleert und besprochen wird. So muss niemand seinen Kummer für sich behalten, der Morgen steht trotzdem im Zeichen des Optimismus und eure Kids wissen: Am Nachmittag oder frühen Abend habt ihr auf jeden Fall Zeit für ihre Sorgen.

Auf in Kita oder Schule

Bringt ihr eure Jüngsten in die Kita oder Schule, dann könnt ihr euch auch dafür ein Ritual überlegen. Beispielsweise kann dann euer älteres Kind dem Jüngsten helfen, sich Jacke und Schuhe anzuziehen oder ihr lasst das Lieblingsstofftier eures Kita-Kindes beim Anziehen zusehen. Ihr könnt euch auch eine ganz besondere Verabschiedung wie zum Beispiel einen Eskimokuss überlegen.

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