Warum ihr Rückbildungsgymnastik machen solltet
Während der Schwangerschaft stellt sich euer Körper auf die Geburt des Kindes ein. Durch die Umstellung des Hormonhaushalts wird das Gewebe des Körpers weicher. Klingt wie der Horror jedes Fitnesstrainers, ist aber eine geniale Erfindung der Natur: so kann euer Baby ohne Probleme euren Beckenboden passieren. Der bleibt, auch wenn sich der Rest eures Körpers nach der Geburt wieder verändert, nach der Schwangerschaft vorerst weich. Da die Schließmuskel der Harnröhre, des Afters und der Scheide vom Beckenboden umfasst werden, sollte er auf jeden Fall nach der Geburt trainiert werden. Ansonsten kann es zu langfristiger Inkontinenz kommen.
Wann ihr mit der Rückbildungsgymnastik anfangen solltet
Wie lange ihr nach der Geburt warten solltet, bevor ihr mit den gymnastischen Übungen anfangt, hängt von eurer körperlichen Verfassung ab. Die kann von Frau zu Frau sehr stark variieren. Habt ihr euch vor der Geburt schon sportlich betätigt und ist die Geburt selber ohne Komplikationen verlaufen, könnt ihr direkt mit den Übungen loslegen. Falls es während der Schwangerschaft oder bei der Geburt zu Problemen gekommen ist, lasst ihr am besten noch ein wenig Zeit verstreichen, bevor ihr mit der Rückbildungsgymnastik anfangt.
Wie ihr die Rückbildungsgymnastik angehen solltet
Um euer Becken nach der Geburt zu trainieren, gibt es viele Übungen, die ihr zu Hause durchführen könnt. Am besten fragt ihr eure Hebammen nach Tipps. Angst, etwas falsch zu machen? In dem Fall empfehlen sich Kurse für Rückbildungsgymnastik. Dort seid ihr unter der Aufsicht von erfahrenen Trainerinnen und könnt euch ganz nebenbei mit anderen frisch gebackenen Müttern austauschen. Informiert euch am besten schon vor der Geburt über Kurse dieser Art, damit ihr euch einen Platz sichern könnt. Und keine Angst vor anfallenden Kosten – Krankenkassen wie BIG direkt gesund übernehmen die Gebühren für Rückbildungsgymnastik-Kurse.