Kind putzt sich die Nase

So lernen Kinder spielerisch das Naseputzen

Ob bei Heuschnupfen oder Erkältungen - Naseputzen will gelernt sein. Selbst wenn Kleinkinder vollkommen gesund sind, haben sie häufig ein kleines Rotznäschen. Das liegt meist daran, dass sie das Naseputzen noch nicht beherrschen. Wir verraten euch deshalb, wie Kinder das Naseputzen spielerisch lernen und wann ihr zum Arzt solltet!

Wann ein Kind das Naseputzen lernt, ist total individuell und besonders von seinen koordinativen Fähigkeiten abhängig. Manche Kinder haben den Dreh bereits mit zwei Jahren und andere mit fünf Jahren raus. Habt also einfach etwas Geduld und lernt mit ihnen das Naseputzen spielerisch. Bis sie es gelernt haben, ist es total in Ordnung, wenn sie ihre Triefnase hochziehen und das, was herausläuft, mit einem Taschentuch vorsichtig herausstreichen und abwischen.

Hochziehen ist bei Kindern besser als schnäuzen

Beim Schnäuzen kann es passieren, dass sich die Tube zwischen der Nase und dem Mittelohr durch das angesammelte Sekret verschließt, das Ohr nicht mehr durchlüftet wird und dadurch der sogenannte Paukenerguss entsteht. Dieser kann das Gehör schädigen und dadurch auch die Sprachentwicklung negativ beeinflussen. Das Hochziehen verhindert dagegen, dass Keime ins Mittelohr oder in die Nasennebenhöhlen wandern. Lest hier, wie ihr einer Mittelohrentzündung bei Kindern vorbeugen könnt und wie sie behandelt wird.

So lernen eure Kinder das Naseputzen spielerisch

1. Wütender Dinosaurier

Die Nase sollte beim Üben frei, euer Kind also nicht verschnupft sein. Wenn es euer Kind noch nicht selbst schafft und es zulässt, haltet ihm vorsichtig ein Nasenloch zu und lasst es durch das andere ausatmen. Klappt das (noch) nicht, könnt ihr auch den ausschnaubenden (wütenden) Dinosaurier nachahmen, der euer Kind hoffentlich motivieren wird, es ihm gleichzutun.

2. Nase putzen lernen mit Taschenspiegel

Haltet euch dazu den Taschenspiegel direkt unter die Nase und atmet durch diese aus. Wessen Taschenspiegel am stärksten beschlägt, wird zum weltbesten Nasenputzer gekürt.

3. Welches Taschentuchgespenst fliegt am weitesten?

Das Taschentuchgespenst geht ganz einfach! Formt das Papiertaschentuch einfach zu einem Gespenst und steckt es dann rund einen Zentimeter tief ins Nasenloch. Noch einmal tief durch den Mund einatmen, das freie Nasenloch zuhalten und dann das Gespenst kräftig aus der Nase schnauben. Das Taschentuchgespenst, das am weitesten fliegt, hat gewonnen.

4. Nasenfußball

Formt aus einem Stück Watte einen kleinen Ball, legt diesen auf den Tisch oder einen glatten Fußboden und bastelt, malt oder baut ein kleines Tor oder eine Ziellinie. Euer Kind hält sich wieder ein Nasenloch zu und schnaubt mit dem anderen Nasenloch das Wattebällchen ins Tor/über die Ziellinie.

5. Nasenflöte

Die Nasenflöte ist ein Musikinstrument, das ihr käuflich erwerben könnt. Diese drückt ihr direkt unter der Nase gegen den Mund und blast mit der Nase hinein. Das Beste daran ist, dass der Ton wie ein Elefant klingt. Ob ihr auch so viel Freude an der Nasenflöte habt, wie euer Nachwuchs, lassen wir jetzt mal dahingestellt. ;)

Wann solltet ihr zum Arzt?

Wenn sich der Schnupfen nicht bessert und über mehrere Tage anhält, besprecht die Symptome mit dem Kinderarzt. Auch bei Fieber, das mehr als zwei Tage anhält, ist Vorsicht geboten. Gleiches gilt für weitere Krankheitssymptome wie Erschöpfung, Appetitlosigkeit und Ähnliches. Bei Babys solltet ihr bei einer verstopften Nase sofort zum Arzt, da für sie der Schnupfen noch unangenehmer ist und größere Risiken birgt. Beispielsweise weil sie während des Trinkens nur durch die Nase Luft holen können. Hat euer Kind neben Schnupfen zum Beispiel tränende und juckende Augen, Quaddeln auf der Haut und/oder niest es häufiger, solltet ihr ebenfalls zum Arzt, da es sich dann um eine Allergie beziehungsweise Heuschnupfen handeln kann.

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