Wo ist Japanische Enzephalitis verbreitet?
Die Japanische Enzephalitis kommt überwiegend in Asien vor. Besonders im Süden und Südosten häufen sich dort die Krankheitsfälle. In diesen Regionen zählt die Japanische Enzephalitis zu den gefürchtetsten Infektionskrankheiten des Gehirns. Neuerkrankungen treten jedoch nicht nur in Asien auf. Knapp die Hälfte der Weltbevölkerung ist einem ständigen Infektionsrisiko ausgesetzt.
Wie funktioniert die Ansteckung mit Japanischer Enzephalitis?
Das Virus, das die Entzündung hervorruft, stammt ursprünglich von Haustieren. Eine spezielle Mückenart namens Culex Vishnui überträgt die Viren vom Tier auf den Menschen. Die Mücke treibt besonders in ländlichen Regionen und während der Regenzeit ihr Unwesen.
Was sind die Symptome von Japanischer Enzephalitis?
Eine Infektion mit Japanischer Enzephalitis kann unterschiedlich schwer verlaufen. Kinder oder Menschen im hohen Alter sind häufig schwerer von Krankheiten, wie Malaria, Gelbfieber oder eben Japanischer Enzephalitis, betroffen als Erwachsene. Bei Menschen mittleren Alters verläuft die Krankheit in vielen Fällen so mild, dass sie gar nicht erst diagnostiziert wird.
Etwa ein bis zwei Wochen nach dem Mückenstich kann es zu den ersten Krankheitszeichen kommen. Die Viren breiten sich in der Haut und den Lymphknoten aus. Der Erkrankte fühlt sich während dieses Stadiums wie etwa bei einem grippalen Infekt. Arbeitet sich das Virus weiter zum Gehirn und Rückenmark vor, werden die Symptome stärker. Sie reichen von Bewusstseinsstörungen bis hin zum Bewusstseinsverlust. Zusätzlich leidet der Patient oft unter Krämpfen und Lähmungen. Die genauen Symptome und deren Ausprägung sind allerdings davon abhängig, welcher Gehirnbereich von dem Virus betroffen ist.
Greift das Virus den Hirnstamm an, kann dies dazu führen, dass lebensnotwendige Funktionen, wie z. B. die Atmung, ausfallen. Je schwerer die Symptome sind, desto geringer ist die Überlebenschance und desto höher ist die Wahrscheinlichkeit von Langzeitschäden.
Impfung gegen Japanische Enzephalitits
Da es derzeit keine Medikamente gegen Japanische Enzephalitis gibt, ist eine Impfung die einzige Maßnahme, die zuverlässigen Schutz bietet. In Deutschland ist lediglich der Impfstoff „Ixiaro“ zugelassen. Er wird in zwei Impfdosen mit einem Abstand von 28 Tagen verabreicht. Die Impfung sollte mindestens eine Woche vor Reiseantritt erfolgt sein und empfiehlt sich besonders bei längeren Aufenthalten in ländlichen Regionen. Bei diesem Impfstoff können lokale Nebenwirkungen, wie Rötungen oder Schwellungen auftreten. Auch Kopfschmerzen oder Muskelschmerzen sind mögliche Nebenwirkungen.
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So können Sie eine Ansteckung mit Japanischer Enzephalitis vermeiden
Auch wenn ausreichender Impfschutz besteht, sollten Sie dennoch Insektenschutzmittel zur Vorbeugung auf Ihre Packliste für den Urlaub schreiben. Außerdem kann entsprechende Kleidung Schutz vor Insektenstichen bieten und das Infektionsrisiko senken. Die Mücken treiben vor allem im Dunkeln bzw. in der Dämmerung ihr Unwesen. Das Bett sollte deshalb immer mit einem Moskitonetz geschützt werden.
Kostenerstattung bei der BIG
Wenn für Ihr Reiseland eine Impfung vom Auswärtigen Amt oder der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen wird, übernimmt die BIG die Kosten. Sie zahlen die Rechnung für die Reiseimpfungen zunächst selbst und wir erstatten Ihnen den Betrag, sobald Sie uns eine Kopie der Rechnung mit Angabe ihres Reiseziels eingereicht haben.