Frau macht Dehnübung.

Katzenjammer nach dem Sport – was ist eigentlich Muskelkater?

Am zweiten Tag nach dem Sport ist er meist am schlimmsten: der Muskelkater. Jeder kennt den Schmerz, der beim Aufstehen oder Laufen durch den Körper fährt, wenn man bei der Sporteinheit übertrieben hat. Denn Muskelkater entsteht nur, wenn die Muskeln der Herausforderung beim Sport nicht gewachsen waren. Er kann bis zu einer Woche anhalten, das ist allerdings nur in seltenen Fällen so. Meist dauert er ein bis zwei Tage.

Woher kommt Muskelkater?

Früher dachte man, dass die Muskeln „übersäuern“, aber das ist mittlerweile durch die Forschung widerlegt. Muskelkater entsteht, wenn durch die Überbelastung an den Muskelfasern kleine Risse entstehen, sogenannte Mikroverletzungen. Die kleinen Risse werden durch Flüssigkeit ausgedehnt, die in sie eindringt. Diese Dehnung ist die Ursache für den fiesen Schmerz, den der Muskelkater bereitet.

Besonders leicht entsteht der Muskelkater bei abrupten Bewegungen, die im Tennis, Fußball oder auch beim Krafttraining ausgeführt werden.

Ist Muskelkater gefährlich?

Nein, wegen Muskelkater muss man in der Regel nicht zum Arzt und er schädigt auch die Muskeln nicht langfristig. Muskelkater entsteht aber wie gesagt durch kleine Verletzungen der Muskelfasern und die sollten in Ruhe heilen können. Die Heilung sollte spätestens innerhalb einer Woche bis zehn Tagen abgeschlossen sein.

Ist Training oder Sport nur gut, wenn ich danach Muskelkater habe?

Manche sind mit ihrem Workout nur zufrieden, wenn sie danach Muskelkater haben. Das ist aber eine Fehleinschätzung: Muskeln brauchen genau die richtige Dosis an Forderung, damit sie gestärkt werden. Am besten ist es, wenn die Übungen in Intensität und Dauer so angelegt sind, dass man seine Muskeln nach dem Training spürt, man aber keine Schmerzen hat. Dann können die Muskeln sich am besten auf das nächste Workout vorbereiten.

Soll ich mit Muskelkater trainieren?

Nein, zumindest ein anstrengendes Training ist keine gute Idee. Denn die Verletzungen an den Muskelfasern, die den Muskelkater verursacht haben, sollten erst heilen. Sport mit einer hohen Belastung sollte man daher erst mal nicht machen. Leichte Bewegung wie Spazieren oder lockeres Schwimmen sind kein Problem, aber ein intensives Training verlängert die Regenerationszeit. Wenn der Muskelkater nur in einer bestimmten Körperpartie auftritt, kann man allerdings andere Muskeln im Workout ohne Probleme trainieren.

Kann ich Schmerzmittel gegen den Muskelkater nehmen?

Schmerzmittel gegen Muskelkater sollten die Ausnahme bleiben und nur genommen werden, wenn der Schmerz wirklich nicht auszuhalten ist.

Sauna

Wärme

Wärme – etwa durch ein warmes Bad oder die Sauna – hilft gegen die Schmerzen, weil sie die Durchblutung der Muskulatur fördert.
Frau dehnt sich.

Dehnen

sanfte Dehnübungen fühlen sich für manche ebenfalls gut an. Dabei sollte man sich nur sanft dehnen und es nicht übertreiben.
Frau massiert Waden.

Massagen

Leichte Massagen können den Muskelkater ebenfalls etwas lindern.
Katze liegt auf der Heizung.

Ruhe

Was allerdings am Besten hilft: dem Körper Zeit für die Regeneration geben.