Was Nordic Walking ist und warum es so gesund ist
Wie der Name bereits verrät: Beim Nordic Walking geht es ums Gehen, aber es ist weit mehr als ein Spaziergang. Es ist eine Ausdauersportart, denn Sie gehen zügig und schwingen dabei zwei Stöcke mit. Das Wort “Nordic” gesellte sich übrigens dazu, weil dieser Outdoor-Sport in Skandinavien entwickelt wurde. Mittlerweile zählt er zu den beliebtesten und gesündesten Sportaktivitäten auch hierzulande. Denn:
- Sie bewegen sich draußen in der frischen Luft.
- Sie können Nordic Walking zu jeder Jahreszeit ausüben.
- Sie trainieren den gesamten Körper und beugen vielen Krankheiten vor.
- Auch der Seele tut die Aktivität in der Natur gut.
Das sind die Vorteile von Nordic Walking
Wer regelmäßig Nordic Walking praktiziert, profitiert in vielerlei Hinsicht:
- Gut gegen Verspannungen:Nordic Walking trainiert etwa 90 Prozent Ihrer Muskulatur. Da Sie besonders intensiv Beine und Arme einsetzen, lockern Sie Ihren Körper bis in den Nacken hinein – und können so Verspannungen lösen. Darum nutzen viele Sportbegeisterte das Nordic Walking, um den Oberkörper zusätzlich zu trainieren.
- Stärkt das Herz-Kreislauf-System:Die gleichmäßigen Bewegungen fördern nicht nur die Durchblutung. Sie regulieren den Ruhepuls und stärken Ihr gesamtes Herz-Kreislauf-System. Das hilft, Erkrankungen wie Thrombosen, Krampfadern oder Ödemen vorzubeugen.
- Hilfe beim Abnehmen:Beim Nordic Walking purzeln die Pfunde ähnlich wie beim Joggen, mit dem Vorteil, dass Sie sich gelenkschonend bewegen.
- Weitere Vorteile für Ihre Gesundheit:Dank Nordic Walking beugen Sie Osteoporose und Altersdiabetes vor, fördern die Koordination, stärken Ihr Immunsystem und kurbeln die Hormonproduktion an. Auch psychischer Stress wird reduziert.
Außerdem trainieren Sie dank der Stöcke auch auf matschigem Boden sicher.
Welche Ausrüstung Sie für Nordic Walking benötigen
Nordic Walking wird mithilfe von speziell dafür entworfenen Stöcken praktiziert. Welche für Sie geeignet sind, erklären Experten im Sportgeschäft am besten. Das wichtigste Kriterium ist dabei die passende Länge, die sich nach Ihrer Körpergröße richtet. Bevorzugen Sie zudem Nordic-Walking-Stöcke mit rutschfesten Griffen und tauschbaren Aufsätzen für die Spitzen: Metall für weiche Untergründe und Gummi für harte Böden.
Zu empfehlen sind zusätzlich atmungsaktive Sportkleidung und leichte, robuste Schuhe mit gutem Halt, die Ihre Füße optimal bei der typischen Abrollbewegung unterstützen.
Nordic Walking: Die richtige Technik will gelernt werden
Dank der Nordic Walking Stöcke stoßen Sie sich schnell nach vorne ab und beanspruchen so all Ihre Muskeln. Die Stöcke werden dabei, anders als beim Wandern, nach hinten gerichtet – ähnlich wie beim Skilanglauf. Auch die Bewegung der Hände ist besonders: Wenn Sie den Stock nach hinten führen, öffnen Sie sie; beim Aufsetzen der Stöcke schließen Sie sie wieder. Außerdem schwingen Sie die Schultern mit. Das alles macht den Schritt des Nordic Walkers dynamisch.
Die Koordination mit den Stöcken möchte übrigens geübt werden. Wenn Sie sich an die Bewegungen gewöhnt haben, läuft es auf Autopilot.
Nordic-Walking-Technik im Überblick
● Schwingen Sie Ihre Arme abwechselnd, versetzt zum Fuß mit: rechtes Bein mit linkem Arm und umgekehrt.
● Bewegen Sie Ihre Arme aus der Schulter heraus.
● Setzen Sie Stöcke da ab, wo Ihre Fersen sind.
● Führen Sie die Stöcke am Körper vorbei wieder nach hinten.
● Dabei öffnen Sie die Hand, während Sie sie beim erneuten Aufsetzen schließen.
Optimale Dauer für Ihr Nordic Walking Training
Wichtig ist beim Nordic Walking, regelmäßig zu trainieren. Wenn Sie bereits sportlich sind, sind dreimal die Woche à 45 bis 60 Minuten optimal. Wenn Sie nicht zu schnell gehen, kann es gerne länger dauern. Wer jedoch nicht so aktiv und sportlich lebt, sollte anfangs etwa 20 Minuten lang gehen und die Zeit nach und nach steigern – je nach Körperverfassung und Belastbarkeit.
Wie bei jeder anderen Sportart gilt: Achten Sie auf die eigenen körperlichen Fähigkeiten und Grenzen und übertreiben Sie es nicht. Wenn Sie Schmerzen im Rücken und in den Gelenken spüren, unterbrechen Sie das Training oder machen Sie eine Pause.