Eine einfache Rutschhilfe reicht, und es geht munter durch den Schnee.
Auch wenn es derzeit nur in wenigen Regionen danach aussieht – sobald es eine durchgehende Schneedecke von etwa 5 Zentimetern Stärke gibt, kramen viele Eltern den Schlitten aus dem Keller hervor oder holen ihn vom Dachboden. Denn Schlittenfahren (im Flachland) und Rodeln (vom Berg hinab) sind einfache Sportarten, für die Du nur einen einzigen Hilfsgegenstand brauchst – den Schlitten.
Den richtigen Schlitten wählen
Wohl jede und jeder kennt den klassischen Holzschlitten, auf dem sich auch ein Kindersitz gut anbringen lässt. Die Metallkufen lassen ihn auf Schnee gleiten, und auch flachere Hänge kannst Du mit ihm hinabfahren. Das Schöne am Schlitten ist, dass Du ihn auch im Flachland hinter Dir herziehen und Kinder darauf transportieren kannst. Je besser die Kufen geschliffen sind, desto schneller kann der Schlitten fahren. Das Problem an den Holzschlitten ist oft die Steuerung. Einmal in Schwung geraten lässt er sich nur schwer aus der geraden Bahn bringen – und leider auch schlecht abbremsen. Du solltest daher vorsichtig mit dem Fahren beginnen und sicherstellen, dass Du das Gefährt jederzeit bremsen kannst.
Auch recht beliebt ist der aerodynamische Bob, ein Kunststoffschlitten, der ein wenig nach einer flachen Kinderbadewanne aussieht. Er ist deutlich leichter als ein Holzschlitten und liegt auch besser in den Kurven. Mit diesen Schlitten kann man deutlich schneller und riskanter fahren – übe auch hier zunächst, das Rodelverhalten einzuschätzen!
Achtung
Sei besonders auf Eis vorsichtig, da werden Schlitten und Bobs schnell unberechenbar. Besonders kritisch sind Stellen, wo unter Schnee Eis liegt oder nur Teile der Oberfläche vereist sind, diese solltest Du meiden.
Besonders für Kinder ist auch der „Porutscher“ ein großer Spaß. Wie der Name schon sagt, handelt es sich um einen einfachen, nahezu flachen Plastikkreis mit Griff, auf dem nur der Allerwerteste Platz hat. Damit lässt sich gut den Hügel hinabrutschen.
Präparierte Piste oder Wildhang?
Wenn Du kein erfahrener Rodler bist oder sich in Deiner Umgebung keine bekannte Rodelpiste befindet, solltest Du nach einer präparierten, professionell betreuten Rodelbahn Ausschau halten. Denn einfach so irgendeinen Hang hinabrodeln kann gefährlich werden, wenn sich unter dem Schnee Spalten, Wellen oder größere Steine befinden. Auf keinen Fall solltest Du mit Deinem Gefährt auf einem Skihang fahren, da Du den schnellen Skifahrern nicht ausweichen kannst. Oft werden in der Nähe von Skistrecken auch Rodelbahnen präpariert. Erkundige Dich per Internet darüber, wo in Deiner Gegend Rodelbahnen vorhanden sind.
Erlebnisrodeln nur mit entsprechender Ausrüstung
In vielen Wintersportgebieten werden inzwischen unterhaltsame Sondertouren angeboten. Ungewöhnliche Strecken, eigene Rodellifte oder Nachtrodelfahrten machen das vermeintlich simple Vergnügen zu einem echten Spektakel. Wichtig hierbei: Ein kundiger Guide – und eine Erste-Hilfe-Ausrüstung samt Taschenlampe und aufgeladenem Handy.