Immer mehr Fitnessstudios bieten das Strampeln auf der Stelle an. Kein Wunder, durch den Wechsel von intensiven Sprints und langsamen Intervallen ist das Training besonders effektiv. Die Spinning-Räder simulieren die Herausforderungen einer Radtour im Gelände. Für Motivation sorgen dabei die rhythmische Musik und die Anfeuerungsrufe der Trainer. Schon nach 45 Minuten haben Hobbysportler auf diese Art ein schweißtreibendes Training hinter sich. Und das alles ohne spezielle Ausrüstung oder Erfahrung. Alles, was neben dem Bike nötig ist: bequeme, am besten eng anliegende Trainingskleidung und rutschfeste Sohlen bzw. Radschuhe mit Klicks – und eine große Flasche Wasser. Wichtig sind auch ein etwa fünfminütiges Warm-up vor und Cool-down nach dem Training. Dafür eignet sich eine Umdrehungszahl zwischen 80 und 90. Anfänger starten am besten mit zwei bis drei Trainingseinheiten pro Woche, Fortgeschrittene dürfen auch öfter in die Pedale treten.
Spinning-Rad: Viel mehr als nur ein Heimtrainer
Das Spinning-Bike ist kein gewöhnlicher Ergometer oder Heimtrainer. Es verfügt vorn über ein Schwungrad und hat deshalb keinen Leerlauf. Das heißt: Man kann zwischendurch nicht aufhören zu treten, sondern erhält seine Trittfrequenz die ganze Zeit aufrecht. Ein weiterer Unterschied: Sie sitzen viel sportlicher und nach vorne gelehnt, ähnlich wie auf dem Rennrad. Und genauso herausfordernd wie bei einer Tour auf dem Racing Bike wird das Training – kein beständiges vor sich hin treten, sondern ein richtiges Power-Workout.
Diese Vorteile bringt Spinning mit sich
Für Anfänger geeignet Das Spinning-Rad ist fixiert, sodass sich auch Anfänger nicht verletzen können. Auch erfordert das Workout keine Vorkenntnisse und jeder passt es an seine Fitness an - den Widerstand bestimmt der Fahrer selbst. Wer nicht mehr kann, reduziert den Widerstand. Auch schwächere "Spinner" können so mit der Gruppe mithalten und vom Teamspirit profitieren. Gelenkschonend Anders als Joggen belastet das Workout auf dem Bike die Gelenke nicht. Es ist sogar noch angenehmer für Sie als normales Radfahren, da der Bewegungsablauf durch die flüssige Übersetzung des Schwungrads gleichmäßiger ist. Und die Muskeln und Gelenke profitieren auch davon, dass Stürze auf dem Spinning-Bike recht unwahrscheinlich sind. Gut für Herz und Kreislauf Ausdauertraining wie Spinning bringt den Blutkreislauf in Schwung und erhöht das Schlagvolumen des Herzens. Außerdem erweitert das Training schonend die Leistung von Herz und Lunge, da es sich an jedes Fitnesslevel anpassen lässt. Wer kontinuierlich trainiert, merkt schnell, wie die Kurzatmigkeit nachlässt. Individuelles Training Der eine will seine Grundausdauer verbessern, der andere hat ein ambitioniertes Trainingsziel. Beim Spinning ist beides möglich. Denn über ihren Puls können Sie Ihr Training genau überwachen. Wer einfach nur eine bessere Kondition möchte, bleibt im Pulsbereich von 65 bis 75 Prozent, wer an seine Grenzen gehen will, erhöht auf 75 bis 85 Prozent. Hoher Spaßfaktor Durch die Gruppendynamik vergessen Sie, wie anstrengend das Training gerade ist. Die mitreißende Musik und die dynamischen Trainer animieren dazu, das Letzte aus sich herauszuholen. Und: Die unterschiedlichen Intervalle bringen jede Menge Abwechslung. Effektives Muskeltraining Beim Spinning trainieren Sie fast alle Muskelgruppen: Hauptsächlich natürlich Beine und Po, aber aufgrund der Haltung auch Schultern und Arme. Auch die Körpermitte wird gestärkt, vor allem wenn Sie immer wieder mal aus dem Sattel gehen. Immenser Kalorienverbrauch Die Anstrengung beim Spinning macht sich bezahlt: Durch die abwechslungsreichen Intervalle und die hohe Intensität verbrennen Sie pro Stunde 500 bis 700 Kalorien. Perfekt also für alle, die ein paar Kilos verlieren möchten. Absolut alltagstauglich Moderne Fitness-Apps lassen sich mit den Bikes verbinden, sodass Sie auch von zu Hause aus am Gruppenworkout teilnehmen können. Allerdings sind Spinning-Räder ganz schön teuer: Im nächsten Abschnitt verraten wir, für wen sie sich wirklich lohnen.
Ein eigenes Spinning-Rad kaufen – ist das sinnvoll?
Vielen Menschen fehlt die Motivation, regelmäßig ins Fitnessstudio zu fahren oder bei schlechtem Wetter draußen zu trainieren. Ein Spinning-Bike löst dieses Problem: bequem zu Hause trainieren und dabei über eine App an Kursen teilnehmen und alle Gesundheitsdaten im Blick haben. Wer sich entschließt, ein eigenes Spinning-Bike zu kaufen, sollte auf Qualität achten: Sind Sattel und Lenker verstellbar? Wie genau kann das Gerät Trainingsdaten aufzeichnen und ist ein reibungsloses Treten der Pedale möglich? Auch einen stabilen Rahmen und ein Magnetbremssystem sollte das Bike haben. Tipp: Es muss nicht das Modell vom angesagten Marktführer sein, andere Hersteller bieten auch hochwertige Spinning-Bikes an – mit etwa 800 Euro sollten Sie aber mindestens rechnen. Eine Alternative kann ein gebrauchtes Exemplar sein, oft sind diese über ein Online-Portal oder Nachbarschaftsapps zu finden.