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Blutspende: Pflaster mit einem Herz

Blutspende rettet Leben

Durch Krankheiten oder schwere Unfälle sind Menschen immer wieder auf Blutspenden angewiesen. Erfahren Sie hier alles, was Sie über Blutspenden wissen müssen, wie Sie mit Ihrer Spende Leben retten können und wie sie als Spender*in selbst profitieren.

Wer darf spenden?

Im Grunde kann jeder gesunde Mensch zwischen 18 und 65 Jahren Blut spenden. Sofern Sie mehr als 50 kg wiegen und sich in einer guten gesundheitlichen Verfassung befinden, kommen Sie für die Blutspende infrage.

Auslandsaufenthalte oder Operationen können zu einer kurzzeitigen Sperre führen. Menschen mit Krebserkrankungen oder Infektionskrankheiten, wie Aids und Hepatitis, sind von der Blutspende ausgeschlossen.

Wo kann ich Blut spenden?

Blut können Sie in Blutspendezentren, beim Deutschen Roten Kreuz, bei Hilfsorganisationen, oder auch bei mobilen Diensten spenden.

Registrierung und ärztliche Voruntersuchung

Wenn Sie das erste Mal Blut spenden, werden Sie zunächst untersucht. Das beinhaltet eine Befragung, eine ärztliche Begutachtung und einige Labortests. Sollten die Labortests auf Krankheiten hindeuten, werden Sie umgehend darüber informiert.

Ablauf der Spende

Die Blutspende dauert in der Regel nur einige Minuten. Hinzu kommen die Registrierung bei Erstspendern und die Erholungsphase nach der Spende. Man sollte daher ca. eine Stunde einplanen. Etwa drei Wochen nach der Blutspende erhalten Sie Ihren Unfallhilfe- und Blutspenderpass. Dieser kann im Notfall wertvolle Zeit sparen, falls sie mal eine Transfusion benötigen.

Diese Vorteile hat Blutspenden

  1. Leben retten:Eine Blutspende kann bis zu drei Leben retten.
  2. Gesundheitscheck:Vor der Blutspende werden Blutdruck und Temperatur gemessen. Außerdem wird der Hämoglobinwert (Hb-Wert) bestimmt. Zu hohe oder zu niedrige Werte können auf verschiedene Erkrankungen oder einen Mangelzustand hinweisen.
  3. Blut-Check:Das gespendete Blut wird auf Infektionskrankheiten untersucht, z. B. HIV und Syphilis.
  4. Blutgruppe:Ihre Blutgruppe wird bestimmt und Sie bekommen einen Blutspendeausweis.
  5. Dankeschön:Nach Ihrer Blutspende bekommen Sie in der Regel etwas zu essen, ein kleines Geschenk oder einen Gutschein. Je nach Blutspendedienst und Art der Blutspende (z. B. Blutplasma), bekommen Spender*innen auch Geld.

Vorbereitung auf die Spende

Für die Blutspende benötigen Sie einen gültigen Personalausweis. Außerdem sollten Sie vor der Spende etwas essen und reichlich trinken.

Gibt es gesundheitliche Risiken?

Generell birgt eine Blutspende keine gesundheitlichen Gefahren für die Spenderinnen und Spender. Unabhängig von der Art der Spende, also z. B. Vollblut oder Plasma, wird immer steriles Einwegmaterial verwendet. Daher ist eine Krankheitsübertragung auf die Spenderinnen und Spender ausgeschlossen.

Direkt nach der Spende sollten Sie es aber ruhig angehen lassen, denn es kann zu Kreislaufproblemen und Übelkeit kommen – vor allem, wenn Sie vorher zu wenig getrunken haben. Zudem kann sich an der Einstichstelle ein Bluterguss bilden oder sie kann sich entzünden. Behalten Sie die Stelle einfach im Blick und halten Sie sie sauber.

Was ist eine Blutplasma-Spende?

Aus Blutplasma werden zahlreiche Medikamente hergestellt. Bei der Blutabnahme wird das Blut mit Hilfe eines Gerätes in seine festen und flüssigen Bestandteile getrennt. Der flüssige Teil ist das Blutplasma, das zum größten Teil aus Wasser besteht. Das Blutplasma enthält alle wichtigen Substanzen, die im Blut transportiert werden. Patienten mit Blutgerinnungsstörungen sind z.B. auf Plasma-Spenden angewiesen.