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Da Bluthochdruck die Organe schädigen kann, bietet die BIG Patientinnen und Patienten mit Bluthochdruck in Westfalen-Lippe, Baden-Württemberg und Berlin spezielle Untersuchungen an, bei denen die Schaufensterkrankheit (periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK)) und chronische Nierenkrankheiten frühzeitig entdeckt werden können.
Folgeerkrankungen von Bluthochdruck früh erkennen
Mit dem BIG-Versorgungsangebot sollen schwere Krankheitsstadien verhindert oder verzögert werden - denn so erhalten Sie als Patientin oder Patient Ihre Lebensqualität trotz Bluthochdruck oder können Sie sogar verbessern.
Besonders die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) und chronische Nierenkrankheiten stehen im Fokus des Versorgungsprogramms und sollen in Früherkennungsuntersuchungen entdeckt werden.
Wer kann das Programm gegen Folgeerkrankungen bei Bluthochdruck nutzen?
Das Programm richtet sich an Versicherte mit Wohnort in Westfalen-Lippe, Baden-Württemberg und Berlin, die wegen Bluthochdruck in ärztlicher Behandlung sind. Bei Interesse sprechen Sie bitte Ihren behandelnden Arzt an.
Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) frühzeitig erkennen
Das Screening zur Früherkennung einer pAVK richtet sich an Versicherte ab 50 Jahre, die unter einer Hypertonie leiden und beinhaltet eine ausführliche Anamnese, einschließlich der Untersuchungen und Messungen entsprechend der Leitlinien zur Diagnostik und Therapie der pAVK.
Chronische Nierenkrankheit frühzeitig erkennen
Das Screening zur Früherkennung einer chronischen Nierenkrankheit richtet sich an Versicherte mit Hypertonie in jedem Alter.
Es dient dazu, Komplikationen mit den Nieren festzustellen. Dazu wird ein Urintest mit Bestimmung des Albumin-Kreatinin-Quotienten durchgeführt. Die Prognoseabschätzung erfolgt gemäß der internationalen Leitlinien für chronische Nierenkrankheiten.
Bei der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) handelt es sich um Durchblutungsstörungen der Beine oder Arme. Die Krankheit wird auch als Schaufensterkrankheit bezeichnet. Ein Symptom sind Schmerzen beim Gehen.
Wie geht es nach den Früherkennungsuntersuchungen weiter?
Wird bei den Patientinnen und Patienten eine der o. g. Diagnosen festgestellt, erfolgt in der Regel nach drei Monaten ein weiterführendes intensives Gespräch zum individuellen Krankheitsgeschehen mit dem Ziel, die Therapie ggf. anzupassen und den persönlichen Lebensstil zu ändern (Weiterbetreuungsprogramm). Der Arzt erörtert mit dem Patienten umfassend dessen Umgang mit der Erkrankung und das Gelingen der Alltagsbewältigung.
Der Arzt berät und prüft umfassend die Zweckmäßigkeit und Notwendigkeit der Arzneimitteltherapie. Hierzu verschafft er sich u. a. ein umfassendes Bild über Wirkungen, Neben- und Wechselwirkungen der Arzneimitteltherapie. Damit unterstützt die BIG auch den behandelnden Arzt und fördert die „sprechende Medizin“, gerade bei einer so wichtigen Volkskrankheit wie dem Bluthochdruck.
Teilnehmende Ärzte und Ärztinnen in Westfalen Lippe
In der PDF finden Sie teilnehmenden Ärzte und Ärztinnen in der Region Westfalen-Lippe.
Teilnehmenden Ärzte und Ärztinnen in Baden-Württemberg
Die teilnehmenden Ärzte in Baden-Württemberg finden Sie unter Link auf der Seite der Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg.
Bluthochdruck: Warum er so gefährlich ist
Bluthochdruck kann schwere Folgen für wichtige Organe haben. Wir erklären, woran Sie einen hohen Blutdruck erkennen – und wie Sie ihm entgegenwirken.