Was passiert bei dem nichtinvasiven Pänataltest NIPT?
- Was ist eine Trisomie? Eine Trisomie ist eine Chromosomenveränderung bei der Verteilung des Erbgutes, sodass bestimmte Chromosomen in dreifacher anstatt in zweifacher Ausführungen in den Zellen vorkommen. Dies hat verschieden schwere Auswirkungen auf die weitere Entwicklung des ungeborenen Kindes.
- Trisomie 13 Die Trisomie 13, das sogenannten Pätau-Syndrom, verursacht meist schwere körperliche Fehlbildungen z. B. des Herzens und geistige Behinderungen. Die Kinder versterben häufig vor der Geburt oder schnell danach.
- Trisomie 18 Die Trisomie 18, das Edwards-Syndrom, führt zu Fehlbildungen bei den Organen und am Körper und am Kopf. Typisch sind dabei auch schwere Herzfehler und eine geistige Behinderung. Häufig sterben die ungeborenen Kinder im Mutterleib bzw. kurz nach der Geburt.
- Trisomie 21 Bei der Trisomie 21, dem Down-Syndrom, der wohl bekanntesten der Trisomien, kann die Entwicklung und damit einhergehende Beeinträchtigungen sehr verschieden sein. Die Entwicklung der Kinder ist häufig etwas verlangsamt, körperlichen Merkmale können weniger oder mehr ausgeprägt sein. Bei leichten Beeinträchtigungen können die Kinder vieles genauso wie Kinder ohne Trisomie.
Bei dem NIPT wird der Mutter Blut abgenommen, um das Erbgut des Kindes in der Plazenta zu untersuchen. Im Blut der Mutter lassen sich ab der 10. Schwangerschaftswoche Erbgutinformationen des Kindes analysieren. Für diese Untersuchung ist kein Eingriff in die Gebärmutter nötig und es besteht so kein Risiko für eine Fehlgeburt.
Der NIPT untersucht speziell die Trisomien 13, 18 und 21. Er gibt keine Auskunft über den generellen Gesundheitszustand des Kindes. Sie können vorher entscheiden, ob Sie alle Ergebnisse des Tests erfahren möchten. oder nur die Ergebnisse zu Trisomie 13 und 18.
Welche Voraussetzungen gelten für die Kostenübernahme?
Der NIPT auf die Trisomien 13, 18 und 21 ist keine Routineuntersuchung in der pränatalen Vorsorge. Er wird nur unter bestimmten Voraussetzungen durchgeführt. Die BIG übernimmt die Kosten für den NIPT, wenn
- andere Untersuchungen auf eine Trisomie hinweisen.
- Sie gemeinsam mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt zu der Überzeugung kommen, dass der Test in Ihrer persönlichen Situation notwendig ist. Diese Situation kann entstehen, wenn die Möglichkeit einer Trisomie so stark belastet, dass dies abklärt werden muss.
Wie werden die Kosten abgerechnet?
Ihre behandelnde gynäkologische Praxis rechnet die Untersuchung über Ihre Versichertenkarte ab. Eine Kostenerstattung für einen Ihnen privat in Rechnung gestellten NIPT - durch die BIG - ist nicht möglich.