Blutteströhrchen im Labor

Rhesus-Faktor-Test

Zur Bestimmung der Blutgruppe gehört es auch, das Blut auf den Rhesus-Faktor zu untersuchen. Dieser Faktor kann entweder positiv oder negativ sein. In der Regel hat das für uns keine große Bedeutung. Anders ist es, wenn Frauen schwanger sind: Wenn die werdende Mutter den Rhesus-Faktor negativ hat, das ungeborene Baby aber den Rhesus-Faktor positiv, kann das sehr gefährlich sein und beim Kind schwerwiegende Schäden verursachen.

Medikament schützt ungeborenes Baby

Die Schädigung des Babys lässt sich mit einem Medikament verhindern, der Anti-D-Prophylaxe, die bisher jede rhesus-negative Schwangere vorsorglich bekommt. Also auch, wenn das Kind ebenfalls rhesus-negativ ist und es gar nicht nötig wäre. Für viele Schwangere ist das Arzneimittel also unnötig.

Nun zahlt die BIG ein Untersuchungsverfahren, bei dem der Rhesusfaktor des ungeborenen Kindes genetisch durch eine einfache Blutuntersuchung der Mutter bestimmt wird. Nur die Schwangeren, deren Kind rhesus-positiv ist, bekommen dann die vorbeugende Spritze, die Komplikationen für das Baby verhindert. Durch die Untersuchung werden etwa 40 Prozent der Frauen mit negativem Rhesusfaktor keine Anti-D-Prophylaxe mehr benötigen, weil ihr Kind ebenfalls rhesus-negativ ist. Für sie entfällt also eine unnötige Medikamenteneinnahme.

Welche Leistung übernimmt die BIG?

Blutuntersuchung der Mutter: Das Blut der Mutter wird mit einem genetischen Testverfahren untersucht, denn es enthält Erbmaterial des Kindes, aus dem man den Rhesus-Faktor des Babys erfährt.

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Frau hält ein Ultraschallbild in die Kamera.

Wer kann die neue Untersuchung nutzen?

Schwangere mit dem Rhesus-Faktor negativ

Wie kann ich die Untersuchung nutzen?

Die Untersuchung kann ab der 12. Schwangerschaftswoche durchgeführt werden. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt berät Sie und rechnet die Untersuchung über die Versichertenkarte ab.