Es sei die richtige Entscheidung gewesen, die Daten dezentral ausschließlich in der App zu speichern. Das Robert-Koch-Institut als Herausgeber der App betont, dass die Daten weder an das Institut noch an andere Institutionen oder Personen weitergeleitet werden. „Das erhöht nicht nur den Datenschutz, sondern auch die Akzeptanz in der Bevölkerung“, ist Peter Kaetsch überzeugt. Nun liege es an jedem einzelnen, wie sie oder er mit dem freiwilligen Angebot umgehe. „Je mehr Menschen die App nutzen, umso größer ist ihr Beitrag zur Eindämmung der Pandemie“, so Kaetsch.
Installation nur auf neueren Smartphones möglich
Allerdings sieht der Vorstand auch Kritikpunkte: „Dass die App nur auf relativ neuen Smartphones installiert werden kann, schließt viele Menschen von der Nutzung aus. Das dürften oftmals diejenigen sein, die sich nicht die neueste Generation eines Handys leisten können. Ältere und sozial benachteiligte Menschen nutzen Smartphones generell weniger – das sind wiederum genau diejenigen, die ein höheres Risiko für eine Erkrankung und einen schweren Verlauf haben. Sie können aber nicht gewarnt werden. Das finde ich sehr unglücklich“, so Kaetsch.
App auf Diensthandy erwünscht
Da die App umso erfolgreicher ist, je mehr Menschen sie nutzen, können Mitarbeiter*innen der BIG die App auch auf ihr Diensthandy herunterlanden. „Das ist selbstverständlich völlig freiwillig“, betont Peter Kaetsch.