
Gebt Acht! Die häufigsten Kinderkrankheiten
Die häufigsten Kinderkrankheiten:
Masern
Trotz möglicher Impfung, sind laut dem Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung (ZI) nur zwei Drittel der deutschen Kinder vor dem Masern-Virus geschützt. Besonders für nicht geimpfte Babys und Kleinkinder bedeuten Masern Lebensgefahr. Der Masern-Virus ist höchst ansteckend. Übertragen wird er durch Tröpfchen.
Kommt es zum Ausbruch, breitet sich am gesamten Körper ein rotfleckiger Ausschlag aus, es kommt zu Fieber und grippeähnlichen Symptomen. Die Inkubationszeit, also von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Erkrankung, variiert zwischen neun und 12 Tagen. Infizierte sind circa fünf Tage vor und vier Tage nach dem Auftreten des Hautausschlags ansteckend. Ein Medikament gegen Morbili, so der lateinische Begriff, gibt es nicht. Meist werden Bettruhe und fiebersenkende Mittel verordnet. Üblicherweise erkranken Menschen nur einmal an Masern, der erste Kontakt mit dem Virus sorgt für den Aufbau von Antikörpern, sodass eine zweite Infektion unwahrscheinlich wird.
Ziegenpeter / Mumps
Masern kann effektiv mit einer Impfung vorgebeugt werden. Zwischen dem 12. und 15. Lebensmonat bieten Kinderärzte eine Kombinationsimpfung gegen Masern, Röteln und Mumps an. Auch diese beiden Erkrankungen zählen nach wie vor zu den häufigsten Kinderkrankheiten. Bei beiden handelt es sich ebenfalls um Viruserkrankungen, die via Tröpfcheninfektion übertragen werden. Ähnlich den Masern rufen auch Röteln einen Hautausschlag und hohes Fieber hervor. Ziegenpeter, im Fachjargon Mumps oder Parotitis epidemica, führt zu einer Entzündung der Speicheldrüsen, das Kind bekommt dicke Wangen. Das Gefährliche an allen drei Erkrankungen ist, dass sie Komplikationen wie Hirnhautentzündung auslösen können. Gerade deshalb ist eine Impfung sinnvoll.