Sofern ihr Väter beziehungsweise Partner*innen in die Geburt involviert seid, benötigt ihr ebenfalls einige wichtige Utensilien. In den meisten Fällen ist es ja so: Wenn die Geburt kurz bevorsteht, sind Aufregung und Kopfchaos bei Vätern vorprogrammiert. Und damit ihr als zittriges Nervenbündel auch tapfer und fürsorglich eure Liebste bei der Geburt unterstützen und wenn alles geschafft ist, euer Babyglück gemeinsam genießen könnt, solltet ihr auch für euch alles Nötige griffbereit haben. Denkt nur mal daran, wie lange sich eine Geburt hinziehen kann und dass ihr möglicherweise viele Stunden neben eurer Frau wartend oder auf dem Krankenhausflur verbringt.
Was muss in die Geburtstasche für werdende Mütter?
Was muss in die Kliniktasche für werdende Väter?
Sicherlich werdet ihr nun bei einigen Tipps in herzhaftes Gelächter ausbrechen, denn vieles hält man eigentlich für selbstverständlich. Das sehen wir genauso, aber vergesst trotzdem nicht, dass es sich in dieser recht hektischen Geburtsphase um eine Ausnahmesituation für alle Beteiligten handelt. Also lest euch die Tipps aufmerksam durch, entscheidet, was für euch wichtig ist und dann ab damit in die Kliniktasche!
Bequeme Schuhe
Wahrscheinlich fahrt ihr die werdende Mutter ins nächste Krankenhaus, stützt sie beim Laufen und verbringt einige Zeit im Krankenhaus. Umso wichtiger ist es, dass ihr die Zeit des Wartens nicht gerade in euren unbequemen Büroschuhen oder schweren Baustellentretern verbringen müsst.
Münzgeld
In Zeiten der bargeldlosen Zahlung vergessen wir speziell in hektischen Zeiten gerne mal, dass ausreichend Münzgeld für Parkhaus, Kaffee und Snack-Automaten eine richtig gute Sache ist.
Smartphone und Kamera
Die ersten Bilder und Videos von eurem Würmchen werden vor allem von Verwandten und Freunden sehnlichst erwartet. Klar werdet ihr an euer Handy denken, aber denkt zusätzlich an Ladekabel, Batterien und genügend Platz auf der Speicherkarte beziehungsweise eurem Smartphone - denn wie schlimm wäre es, wenn Handy oder Kamera nicht einsatzbereit sind?
Wichtige Dokumente
Sofern ihr die Papiere noch nicht in die Kliniktasche der werdenden Mutter gepackt habt, steckt auf jeden Fall eure Heiratsurkunde beziehungsweise die Urkunde zur Vaterschaftsanerkennung bei unverheirateten Paaren und euer Familienstammbuch mit ein. Nicht zu vergessen sind natürlich euer Personalausweis und eure Gesundheitskarte.
Gesunde Snacks
Der werdende Vater, der im Kreißsaal plötzlich umkippt oder sich vor lauter Aufregung übergeben muss? Kann alles passieren. Zwar könnt ihr dieses Risiko nicht vollkommen vermeiden, aber ihr könnt mit gesunden Snacks, die ihr rechtzeitig in eure Kliniktasche packt, euren Körper bei Kräften halten. Dazu zählen zum Beispiel Nüsse, Obst, Traubenzucker und Müsliriegel. Im besten Fall schmecken die Snacks auch der werdenden Mutter – dann habt ihr gleich doppelt vorgesorgt.
Ersatzkleidung und Brille
Falls ihr Kontaktlinsen tragt, denkt auch an eure Brille oder wenigstens an ein Aufbewahrungsdöschen mit Linsenflüssigkeit. Ihr wisst ja nicht, wie lange ihr euch im Krankenhaus aufhaltet. Daher schadet es übrigens auch nicht, wenn ihr euch ein frische Ersatzkleidung einpackt – vor allem, wenn ihr bei der Geburt direkt dabei seid.
Badekleidung für Wassergeburt
Falls ihr euch eine Wassergeburt wünscht und ihr eure Liebste im Wasser unterstützen möchtet, ist Badekleidung sinnvoll.
Zahnbürste, Zahnpasta und Medikamente
Auch diese Utensilien mögen im ersten Moment unwichtig erscheinen. Aber nach Stress, Schweiß und Kaffee freut nicht nur ihr euch über einen frischen Atem, sondern auch die werdende Mutter! Denkt außerdem an wichtige Medikamente, die ihr regelmäßig einnehmen müsst. Ihr wollt ja nicht plötzlich selbst das Krankenhausbett hüten müssen beziehungsweise die Geburt verpassen.
Dinge zum Entspannen
Je nachdem, wie lange ihr tapfer an der Seite eurer Partnerin sitzt, benötigt auch ihr zwischendurch mal eine kleine Pause. Denkt an ein gemütliches Kissen und ein Buch und Kopfhörer für euer Smartphone oder Tablet, um entspannender Musik zu lauschen. Ihr wisst natürlich am besten, womit ihr gut entspannen könnt.
Massageöl, Thermalspray und Fächer
Schmerzen und Schweiß könnt ihr eurer Partnerin nicht nehmen. Aber ihr könnt ihr die Geburt ein wenig erleichtern, in dem ihr sie zwischendurch massiert, ihr Luft zufächelt oder sie mit Thermalwasserspray erfrischt. Besprecht am besten rechtzeitig, welche Utensilien ihr benötigt, um der werdenden Mama etwas Gutes tun zu können.
Auffrischung des Geburtsvorbereitungskurses
Euer Geburtsvorbereitungskurs liegt schon länger zurück oder ihr neigt dazu, in Stresssituationen alles zu vergessen? Dann ist es nicht verkehrt, wenn ihr euch zum Beispiel Stichpunkte zu wehenfördernden Mitteln und Atemübungen notiert. Und vielleicht schweißt das bei all dem Stress noch ein wenig mehr zusammen und ihr werdet doch mehr in die Geburt involviert, als ihr es für möglich gehalten habt.