Funktionen der elektronischen Patientenakte

Wenn mal eine Notfallbehandlung nötig sein sollte, finden Rettungskräfte und Notfallmediziner Ihre wichtigsten Daten wie Allergien oder Erkrankungen in der elektronischen Patientenakte.

Daten aus Ihren E-Rezepten werden automatisch in die ePA übertragen und Sie können jederzeit nachvollziehen, welche Arzneimittel Sie aktuell einnehmen und welche Ihnen in der Vergangenheit verordnet wurden. Aufgrund der komplexen Wechselwirkungen von Arzneimitteln ist diese Information für Ihre Ärztinnen und Ärzte und für die Apotheke äußerst wichtig. Insbesondere dann, wenn Sie mehrere Arzneimittel einnehmen
müssen, können unerwünschte Effekte mit diesem Wissen vermieden werden.

Nach jeder Untersuchung stellt die behandelnde Praxis Ergebnisse von Untersuchungen ein, zum Beispiel Röntgen-, CT- oder MRT-Bilder. So behalten Sie den Überblick, welche Untersuchungen schon gemacht wurden und welche Befunde & Diagnosen dabei erhoben wurden.

Auf Ihre ePA greifen Praxen zu, in denen Ihre Versichertenkarte eingelesen wurde. Durch Einlesen der Versichertenkarte in einer Praxis können Behandelnde automatisch für 90 Tage auf Infos in der ePA zugreifen. Möchten Sie bestimmte Praxen oder auch einzelne Dokumente vom Zugriff ausschließen, können Sie das über die ePA-App einstellen. Dort können Sie auch sehen, wer wann auf Ihre Daten zugegriffen hat.

Auch wenn eine Behandlung zum Beispiel im Krankenhaus durchgeführt wurde, speichert das Krankenhaus Berichte und Arztbriefe in Ihre elektronischen Patientenakte. Die Praxen und weitere Stellen, an denen Sie weiter behandelt werden, können so unkompliziert und ohne Zeitverzug darauf zugreifen.

Die BIG spielt Daten der letzten 6 Jahre zu Ihren vergangenen Arztbesuchen oder weiteren Leistungen, die die BIG für Sie bezahlt hat, in Ihre ePA ein. So können Sie sehen, wann Sie in welcher Praxis waren, was gemacht wurde und welche Medikamente Sie genommen haben.

Sie haben noch Untersuchungsergebnisse auf Papier, die Sie gerne griffbereit haben möchten? Dann laden Sie diese praktisch selbst in der ePA-App hoch.

Sie können für Ihre elektronische Patientenakte Vertrauenspersonen als Vertreterin oder Vertreter einrichten. Diese maximal 5 Personen haben dann den gleichen Zugriff auf Ihre Informationen wie Sie selbst. Sie können nur im Gegensatz zu Ihnen selbst keine Vertreter neu einrichten oder löschen.