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Sepsis

BIGtalk: Eine Blutvergiftung kann jeden treffen, Warnsignale erkennen!

DORTMUND, 14.07.2023 Es beginnt mit einer Infektion und endet in einem medizinischen Notfall: Blutvergiftung (medizinisch: Sepsis). Pro Jahr sterben in Deutschland mindestens 85.000 Menschen an einer Sepsis, damit ist sie hierzulande eine der häufigsten Todesursachen. Daher lädt BIG direkt gesund gemeinsam mit der vom Aktionsbündnis Patientensicherheit initiierten Kampagne #DeutschlandErkenntSepsis am 27. Juli 2023 zum kostenlosen 9. BIGtalk digital ein, um über dieses Thema aufzuklären.
Gäste 9. BIGtalk digital

Sie gestalten den BIGtalk zur Sepsis: PD Dr. Matthias Gründling (oben links), Arne Trumann (oben rechts), Stefan Oschinski und Steffi Strecker | © BIG / BIG

Symptome nicht eindeutig

„Das Problem ist, dass eine Sepsis leider sehr viel schwerer zu erkennen ist als beispielsweise ein Herzinfarkt oder ein Schlaganfall. Da sind die Symptome in der Regel ziemlich eindeutig. Bei der Sepsis können sie allerdings sehr verschieden sein. Denn Fieber und Schüttelfrost können eine Grippe sein, aber auch der Beginn einer Sepsis“, sagt Privatdozent Dr. Matthias Gründling, der das Qualitätsmanagementprojekt SepsisDialog und die Arbeitsgruppe Klinische Sepsisforschung der Klinik für Anästhesiologie der Universitätsmedizin Greifswald leitet. Der Intensivmediziner wird beim BIGtalk erläutern, woran man eine Sepsis erkennen kann und was dann umgehend zu tun ist.
 

Aus Rachenentzündung entwickelt sich Sepsis

Hätte Arne Trumann das vor elf Jahren gewusst, wäre ihm eine lange Leidenszeit erspart geblieben. Im Februar 2012 hat er eine leichte Rachenentzündung, die in einer Sepsis endet. Die Fehldiagnose eines Arztes hätte ihn fast das Leben gekostet. „Ich bin auf dem Weg ins Krankenhaus fast an multiplem Organversagen gestorben. Es geht so rasend schnell, dass man nur noch wenige Stunden Zeit hat von dem Moment, in dem die Sepsis festgestellt wird, bis zu den ersten Maßnahmen, die man ergreift. Und wenn die nicht gelingen, dann überlebt man das nicht“, so Arne Trumann. Vier Wochen liegt er im Koma. Seine Fingerkuppen sterben ab, man muss sie ihm abnehmen. Heute engagiert er sich im Vorstand der Deutschen Sepsis Hilfe e.V. und ist Mitglied im Kuratorium der Sepsis-Stiftung.

Spezielles Diagnose-Angebot der BIG

Die BIG ist Fördermitglied im Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V., das die Kampagne #DeutschlandErkenntSepsis ins Leben gerufen hat und koordiniert. Stefan Oschinski, Geschäftsbereichsleiter Versorgungsmanagement, wird das Engagement der BIG erläutern sowie ein spezielles Diagnose-Angebot der BIG in Sachen Sepsis vorstellen.

Durch die Veranstaltung führt Steffi Strecker, Moderatorin bei Radio 91.2.

Bildquellen Collage

PD Dr. Matthias Gründling, Leitung Arbeitsgruppe Klinische Sepsisforschung der Klinik für Anästhesiologie der Universitätsmedizin Greifswald (©Universitätsmedizin Greifswald/Jahnke/Abdruck honorarfrei)

Arne Trumann (Foto privat/Abdruck honorarfrei), Sepsis-Betroffener

Stefan Oschinski, Geschäftsbereichsleiter Versorgungsmanagement bei BIG direkt gesund (©BIG direkt gesund/Stephan Schütze/Abdruck honorarfrei)

Steffi Strecker, Moderatorin, (©Markus Mielek/Abdruck honorarfrei)