Beikost: Ab wann und was?
Mit rund fünf Monaten wird euer Kind euer Essen immer interessanter finden und das eine oder andere probieren wollen. Ist es zwischen fünf und sechs Monaten alt, könnt ihr es Schritt für Schritt mit der Beikosteinführung wie Babybrei beginnen.
Was sind die Vorteile von Baby Led Weaning?
Baby Led Weaning ist deshalb zu empfehlen, weil Kaumuskulatur und Motorik hierbei ideal trainiert werden. Denn die vom Baby gesteuerte Beikosteinführung bedeutet nicht nur, dass es die Nahrung kaut, sondern dass es selbstständig die unverarbeiteten beziehungsweise puren Lebensmittel von seinem Teller nimmt. Expert*innen raten, das Fingerfood für Babys nicht direkt mit Beginn der Beikost, sondern Schritt für Schritt neben dem Stillen und der Babybrei-Beikost einzuführen.
Welche Lebensmittel eignen sich für Baby Led Weaning?
Bevor ihr zu den Fingerfood-Rezepten übergeht, lasst euer Baby erstmal das klassische Baby Led Weaning austesten. Denn indem ihr eurem Baby zwischendurch komplett pure Lebensmittel gebt, hat es die Möglichkeit, einen ganz natürlichen Bezug zu den realen Geschmäckern und Konsistenzen herzustellen.
Dafür eignen sich unter anderem diese Lebensmittel:
- Gedämpftes und gedünstetes Gemüse :wie Brokkoli, Karotten und Zucchini
- Gekochte Kartoffeln und Nudeln
- Rohes aber weiches Gemüse :wie Avocado
- Reifes Obst :wie Banane, Pfirsich, Mango
- Gebackenes Gemüse :wie Kartoffeln und Kürbis
- Käse
- Magere, gekochte kleine Fleischstückchen:wie Huhn und Pute (ungefähr ab dem 10. Monat)
Sport und Präventionskurse
Die BIG bietet euch umfassende Möglichkeiten, an Sport- und Präventionsmaßnahmen teilzunehmen. Beispielsweise unterstützt sie euch bei zwei zertifizierten Präventionskursen im Jahr mit bis zu 120 Euro pro Kurs (max. 240 pro Jahr) und alle zwei Jahre mit einem Zuschuss in Höhe von 300 Euro für die sportmedizinische Vorsorgeuntersuchung.
Vier Baby-led-Weaning-Rezepte
Mit unseren Baby-Led-Weaning-Rezepten tischt ihr euren Kleinen erste breifreie, unverarbeitete und abwechslungsreiche Fingerfood-Gerichte auf.
1. Fingerfood: Kürbis-Sticks mit Joghurt-Dip
Ungefähr ab dem siebten Monat
Zutaten:
½ Hokkaidokürbis 2 EL Olivenöl optional Ceylon-Zimt (in Maßen) und Kreuzkümmel Joghurt oder Schmand zum Dippen
Zubereitung:
- Die Kürbisspalten auf ein tiefes Backblech oder in eine Auflaufform legen, das Öl und die Gewürze dazugeben und alles mit den Händen vermengen.
- Die Sticks bei 200 Grad Celsius Ober- und Unterhitze für rund 25 Minuten im Ofen backen, dann etwas abkühlen lassen und mit Joghurt oder Schmand zum Dippen servieren.
2. Fingerfood: Süßkartoffel-Möhren-Linsen-Kroketten
Ungefähr ab dem neunten Monat
Zutaten:
400 g Süßkartoffeln 200 g Karotten 70 g rote Linsen 30 g Belugalinsen (oder nur rote Linsen verwenden) 250 ml Wasser 2 TL salzfreie Gemüsebrühe 70 g geriebener Käse (oder Mozzarella) 1 Ei 20 g Vollkornbrösel 1 kleine Zwiebel Für ältere Kinder: Gewürze nach Wahl (sparsam verwenden!) 1 TL Bratöl 70 g Vollkornbrösel zum Panieren
Zubereitung:
- Süßkartoffeln und Möhren schälen, putzen und in grobe Würfel schneiden. Die Zwiebel in feine Würfel schneiden.
- Eine große Pfanne mit Öl erhitzen und das Gemüse ca. fünf Minuten anbraten.
- Die Linsen in ein Sieb schütten, mit kaltem Wasser abspülen und mit in die Pfanne geben. Anschließend mit Wasser und der Gemüsebrühe aufgießen, die Pfanne abdecken und für 20 bis 25 Minuten köcheln lassen (beziehungsweise bis alles weich genug ist).
- Die gesamte Masse mit einem Kartoffelstampfer zu einer weichen Masse stampfen und für rund 15 Minuten abkühlen lassen.
- Das Ei, den Käse und 20 Gramm Vollkornbrösel unterrühren.
- Backblech(e) mit Backpapier auslegen und den Ofen auf 200 Grad Celsius vorheizen.
- Einen Teller mit 70 Gramm Vollkornbröseln bestreuen und mit angefeuchteten Händen etwas Teig nehmen und zu einem Stick formen. Ist der Teig zu weich oder klebt nicht gut genug, könnt ihr noch weitere Brösel (oder etwas Wasser) hinzugeben. Dann wälzt ihr die Sticks in den Vollkornbröseln und legt sie auf das Backblech.
- Bei 200 Grad Celsius Ober-/Unterhitze rund 45 Minuten backen. Habt ihr zwei Backbleche, tauscht diese nach ungefähr 30 Minuten noch mal aus. (Bei Umluft kann die Backzeit etwas variieren.)
3. Fingerfood: Bananen-Zucchini-Dattel-Muffins
Ungefähr ab dem achten Monat
Zutaten:
2 sehr reife Bananen 1 kleine Zucchini 4 ungeschwefelte Datteln 50 g Bio-Rapsöl (oder Kokosöl) 150 g Mehl 2 Eier ½ Päckchen Backpulver
Zubereitung:
- Datteln in etwas Wasser für ca. eine Stunde einweichen.
- Zucchini mit Schale waschen, raspeln und dann in eine Schüssel füllen. Die Bananen hinzugeben und alles zu einem Brei pürieren. Die Datteln mit dem Wasser dazugeben und noch mal pürieren.
- Eier, Mehl, Backpulver und Öl ergänzen und die komplette Masse zu einem cremigen Muffinteig mixen.
- Muffinform mit Papierförmchen auslegen und den Muffinteig hineingeben.
- Backofen auf 175 Grad Celsius Ober-/Unterhitze vorheizen und die Muffins ca. 20 Minuten backen.
4. Fingerfood: Fischfilet-Süßkartoffel-Taler
Ungefähr ab dem sechsten Monat
Zutaten:
250 g Süßkartoffel 250 g Fischfilet (zum Beispiel Lachs, Kabeljau oder Seehecht) 1 Ei 1 kleine Zwiebel (ungefähr ab dem achten Monat) optional: getrockneter Dill 3-4 EL zarte Haferflocken optional: etwas Mehl zum Wälzen
Zubereitung:
- Süßkartoffel schälen, in Würfel schneiden und in etwas Wasser rund zehn Minuten kochen. Danach das Wasser abgießen und die Süßkartoffeln zu einem feinen Brei pürieren.
- Das Fischfilet mit der Küchenmaschine zerkleinern, anschließend mit dem Süßkartoffelpüree und dem Ei vermengen. Ist das Püree zu flüssig, können noch Haferflocken oder etwas Mehl hinzugegeben werden. Um den Fischfilet-Süßkartoffel-Talern noch mehr Halt zu geben, könnt ihr sie vor dem Braten auch in etwas Mehl wälzen.
- Zwiebel in sehr kleine Würfel schneiden, mit den Haferflocken und dem Dill zum Püree geben.
- Öl in einer Pfanne erhitzen und mithilfe von zwei Teelöffeln kleine Püreekleckse in die Pfanne geben und zu Talern plattdrücken. Diese bei mittlerer Hitze für ungefähr vier Minuten von beiden Seiten braten.
- Da ihr die Taler nicht einfrieren solltet, könnt ihr auch nur die Hälfte des Rezeptes machen oder ihr würzt einen Teil der Taler für die restlichen Familienmitglieder separat und habt gleich alle was davon!
An diesen Lebensmitteln können Kleinkinder ersticken
Leider bergen bei Babys und Kleinkindern einige Lebensmittel die Gefahr, dass sie daran ersticken. Wir erklären euch, wieso und um welche Lebensmittel es sich handelt.
