Poledance als eine facettenreiche Sportart ist für alle geeignet. So bieten sowohl Poledance-Studios als auch reguläre Fitnessclubs Kurse für jeden Geschmack und jedes Level. Der Tanz an der Stange macht dabei nicht nur riesigen Spaß. Es ist ein Ganzkörper-Workout. Denn das, was wie elegante Bewegung an der Pole aussieht, ist in Wirklichkeit sehr anstrengend und bringt Sie ordentlich ins Schwitzen.
Beim Poledance trainieren Sie Kraft, Beweglichkeit und Koordination, verbessern Ihr Körpergefühl und nehmen ab:
- Sie beanspruchen dabei alle Muskelgruppen: von Schultern über Arme bis hin zu Hüften und Bauchmuskeln.
- Dank unterschiedlicher Bewegungen wie Seitrotationen, Rück- und Vorwärtsbeugen werden Sie innerhalb kürzester Zeit flexibel.
- Sie lernen beim Poledance verschiedene Choreografien, die Ihre Koordination fördern.
- Kombiniert mit gesunder Ernährung formt diese Sportart den Körper und lässt Pfunde purzeln.
- Und ganz nebenbei verbessern Sie Ihre Körperhaltung: Sie gehen aufrechter und „leichtfüßiger" durchs Leben.
In diesen Fällen sollten Sie einen ärztlichen Rat einholen, wenn Sie einen Poledance Kurs belegen möchten:
- bei körperlichen Einschränkungen
- chronischen Schmerzen
- Verletzungen an der Schulter, den Knien und der Hüfte
- während einer Schwangerschaft
Kleidung und Equipment: Welche Ausrüstung Sie für Poledance brauchen
Wenn Sie Ihre Poledance-Karriere starten wollen, sollten Sie zunächst einen Anfängerkurs belegen. Doch welche Ausstattung ist dafür notwendig? Für den Anfang reicht Ihnen die passende Kleidung: Eine kurze Hose ist für diesen sportlichen Tanz an der Stange das A und O. Denn: Sie haben viel Hautkontakt mit der Pole und dadurch auch einen besseren Halt beim Ausführen verschiedener Übungen. Je höher das Kurslevel, desto mehr Körperkontakt haben Sie mit der Stange, desto knapper sollte die Kleidung sein. So ist es wünschenswert, dass etwa ab der mittleren Stufe auch die Taille und der Bauch frei bleiben.
Schuhe braucht es keine, da Sie meistens barfuß oder in Socken trainieren. Zu einem späteren Zeitpunkt brauchen Sie für manche Choreografien spezielle High Heels mit Gummisohle. Diese bieten die meisten Studios an. Worauf Sie jedoch nicht verzichten können, sind – wie bei jedem intensiven Training – ein Handtuch und etwas zum Trinken.
Ganz wichtig: Cremen Sie Ihre Haut vor dem Poledance Training nicht ein, um das Rutschen zu verhindern und mehr Halt an der Stange zu haben. Für mehr Sicherheit sorgen Magnesia oder Flüssigkreide, mit denen Sie Ihre Hände und die Pole Stange einreiben können.
Das sollten Sie zum Poledance Anfänger-Training mitnehmen:
Kleidung zum Aufwärmen kurze Hose bequemen Sport-BH Socken kleines Handtuch Getränk (am besten Wasser) kleinen Snack für Zwischendurch
Poledance zu Hause: Auf die richtige Stange kommt es an
Wer die wichtigsten Grundtechniken in einem Kurs erlernt hat, kann auch in den eigenen vier Wänden trainieren. Was Sie dafür brauchen, ist:
- Deckenhöhe von mind. 2 Metern
- mindestens 1,5 m freien Raum rund um Ihre Pole-Stange
- hochwertige Stange von einem vertrauenswürdigen Anbieter
- stabiler Boden und Decke
Vor allem sollten Sie beim Kauf der Pole nicht sparen: Günstige Varianten sind oft mehr für den Spaß und weniger für ein intensives Training ausgelegt. Hier liegen die Preise zwischen 100 und 500 Euro aufwärts. Es gibt Stangen aus verschiedensten Materialien wie Chrom, Edelstahl, Messing oder Silikon. Poledance-Anfänger sollten zu einer 45 Millimeter dicken Stange greifen, da diese gerade zu Beginn mehr Halt bietet. Am besten probieren Sie in Ihrem Studio verschiedene Modelle aus. So stellen Sie fest, an welcher Stange Sie sich am wohlsten fühlen. Mittlerweile bieten diverse Hersteller sogar Stangen speziell für den Heimgebrauch.
Die meisten Stangen werden zwischen dem Fußboden und der Decke eingeklemmt. Das geht schnell und einfach, ganz ohne Schrauben und Bohren. Wenn Ihre Decke nicht stabil genug ist, ist eine frei stehende Pole-Stange eine Alternative. Sie ist an einem runden, schweren Untergrund (Plateau) befestigt, welcher genug Raum erfordert. Ihr Vorteil: Die frei stehende Pole-Stange können Sie überall aufstellen, wo Sie Platz haben – auch draußen. Wer aufgrund einer Dachschräge keine Stange einspannen kann, befestigt seine Stange an der Decke (mittels spezieller Deckenhalterung), aber nur, wenn die Decke stabil genug ist.
Poledance: Was Anfänger noch wissen sollten
Sie möchten Poledance selbst erlernen? Dann sollten Sie es nicht auf die leichte Schulter nehmen und sich ausführlich informieren, um das Verletzungsrisiko möglichst gering zu halten. Mittlerweile werden beispielsweise viele Online-Kurse angeboten. Es gibt auch einige gute Bücher, die Sie in die Kunst des „Tanzes an der Stange” einführen.
Als Poledance-Anfänger oder Anfängerin sollten Sie geduldig mit sich selbst sein. Nicht alles klappt sofort, weil für viele Figuren gerade zu Beginn die notwendige Kraft fehlt. Bei diesem Intensivtraining bauen Sie Muskeln nach und nach auf. Wer dran bleibt, merkt schon bald die ersten Erfolge. Auch sollten Sie daran denken, dass Sie immer beide Seiten trainieren. So halten Sie Ihren Körper im Gleichgewicht. Und: Denken Sie daran, dass Ihre Sicherheit an erster Stelle steht. Wenn Sie sich bei manchen Tricks und Figuren nicht sicher fühlen, holen Sie sich Hilfe.