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Frau liegt auf dem Balkon

Hitzewellen und Heuschnupfen trotzen

Hitzeperioden werden aufgrund des Klimawandels in Deutschland immer häufiger, intensiver und länger. Gleiches gilt für Allergien wie Heuschnupfen. Wir haben die wichtigsten Tipps, wie Sie Hitzewellen und Heuschnupfen im Sommer besser überstehen.

Hitzewellen bringen viele Gesundheitsrisiken mit sich (darunter auch der Sonnenstich), unter denen besonders ältere Personen, Babys und Kleinkinder und Menschen mit Vorerkrankungen leiden.

Diese Folgen hat der Klimawandel für unsere Gesundheit

Die steigenden und vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen sorgen für den Klimawandel. Das macht der sechste Bericht des Weltklimarats IPCC* deutlich. Wie wirkt sich der Klimawandel bereits jetzt auf unsere Umwelt und damit auch auf unsere Gesundheit aus?

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So extrem leiden Kinder unter dem Klimawandel

Von weltweit rund 2,2 Milliarden Kindern leiden eine Milliarde extrem unter den Auswirkungen des Klimawandels, da sie in Regionen leben, die überdurchschnittlich stark davon betroffen sind. Wir erklären, warum Kinder besonders betroffen sind.

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Nachhaltiger Lebensstil: Das sind die größten Klimaschädlinge im Alltag

Wie viel kann jeder einzelne von uns beitragen, um den Klimawandel abzumildern? Wir stellen Ihnen die größten Klimaschädlinge im Alltag vor.

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So trotzen Sie Hitzewellen und Heuschnupfen

Neben diesen grundlegenden Tipps bei Hitze haben wir weitere Tipps, um sich besser vor Hitzewellen schützen, Pollenallergien mindern und gleichzeitig zum Umweltschutz beitragen zu können:

Tipps für Hitze und Hitzewellen

Elektrogeräte ausschalten

Wäschetrockner, Spülmaschine, Backofen, Herd und weitere Elektrogeräte erzeugen Wärme. An sehr heißen Tagen ist es daher sinnvoll, diese Geräte gar nicht zu benutzen und stattdessen die Wäsche zum Trocknen draußen aufzuhängen und zum Essen auf kalte oder gegrillte Speisen zurückzugreifen. Da alle Elektrogeräte auch im Stand-by-Modus Wärme erzeugen, sollten zudem so viele Geräte wie möglich ganz ausgeschaltet werden. Ein schöner Nebeneffekt: Sie halten Ihre Energiekosten geringer und die Umwelt freut sich auch.

Körper erfrischen

Um den Körper zwischendurch abzukühlen, benötigen Sie nicht zwingend ein Plansch- oder Schwimmbecken. Auch nasse Tücher für den Nacken, eine Schüssel mit kaltem Wasser für die Füße oder eine Sprühflasche mit kühlem Wasser für eine erfrischende Gesichtsdusche können Abhilfe verschaffen. Wichtig ist allerdings, dass das Wasser zwar kühl, aber nicht eiskalt ist. Ansonsten heizt Ihr Körper schnell wieder auf.

Erfrischendes Obst und Gemüse

Mit erfrischendem Obst und Gemüse können wir nicht nur den Hunger stillen, ohne noch träger zu werden, sondern uns zusätzlich mit Flüssigkeit versorgen. Das gilt gerade für Personen, die sich schwertun, an heißen Tagen mindestens zwei Liter Wasser, ungesüßte Tees oder verdünnte Säfte zu trinken. Salatgurken, Tomaten, (regionale) Erdbeeren und Melonen sind dazu perfekt geeignet. Beim Essen gilt im Sommer übrigens: Lieber mehrere kleinere und leichte Mahlzeiten am Tag zu sich nehmen als zwei bis drei schwere.

Viele Grünpflanzen

Holen Sie sich den Urwald durch Grünpflanzen auf Balkon, Garten, Häuserwände & in die Wohnung. Warum? 

Grünpflanzen ...

  • spenden Schatten und machen durch die Verdunstung über das Blattwerk die Temperaturen erträglicher.
  • schlucken Lärm.
  • verbessern die Luft.
  • an Hauswänden regulieren die Temperatur an der Wand und damit auch im Innenbreich. Im Sommer schützt die Luftschicht zwischen Wand und Pflanze somit vor Wärme und im Winter gegen Kälte. Zudem nehmen Pflanzen an Häuserwänden Staubpartikel aus der Luft auf und senken den Kohlenstoffdioxid-Gehalt.
  • schaffen Lebensraum für Insekten.

Urban Gardening

In unserer urbanen Gesellschaft sind große Gärten selten. Zum Glück ist heute nichts leichter, als sich auch mit wenig Platz den Traum von blühenden Beeten und eigenem Obst, Kräutern und Gemüse zu erfüllen.

Zum Beitrag

Hitze im Arbeitsalltag

Herrschen im Büro oder in anderen Innenräumen am Arbeitsplatz mindestens 30 Grad Celsius, gelten bestimmte Schutzmaßnahmen:

  • Fenster tagsüber geschlossen halten und tagsüber abdunkeln.
  • Klimaanlage (Achtung vor möglicher Keimverbereitung) und Lüftungseinrichtungen nutzen. Zu einer Keimbildung und Keimverbreitung kann es dann kommen, wenn Klimaanlagen nicht nach Vorschrift gewartet werden.
  • Elektrogeräte nach Möglichkeit ganz ausschalten.
  • Lockerung der Bekleidungsregeln.
  • Sofern möglich Gleitzeit beziehungsweise Arbeitszeit in kühlere Stunden verlegen.

Hitzewarnsystem des Deutschen Wetterdienstes (DWD)

Hitzewarnungen werden herausgegeben, wenn eine starke Wärmebelastung für mindestens auf zwei aufeinanderfolgende Tage vorhergesagt wird und in der Nacht die Wohnräume nicht mehr ausreichend abkühlen können.

Hitzewarnsystem des DWD

Zusätzliche Hitzetipps

Babys und Kleinkinder

  • Regelmäßig und in kleinen Mengen genug Flüssigkeit und wässrige Nahrung zuführen.
  • Die direkte Sonne und speziell die Sonne am Mittag und Nachmittag komplett meiden.

Mehr Hitze-Tipps für Babys, Kleinkinder und Schwangere finden Sie in diesen Beiträgen:

Wie viel sollten Babys und Kleinkinder trinken?

Kinderzimmer kühl halten? So klappt's!

Schwanger im Sommer: Lieber lau als eiskalt

 

Ältere und vorerkrankte Menschen

  • Raumtemperatur sollte maximal 26 Grad Celsius betragen.
  • Netzhose mit Einlage statt Einwegwindeln mit Plastik verwenden.
  • Die Körpertemperatur sollte maximal 37 °C betragen.
  • Lauwarmes statt kaltes Wasser zum Waschen beziehungsweise Abkühlen verwenden.
  • Das Essen sollte leicht und die Flüssigkeitszufuhr ausreichend sein. Problem: Ältere Menschen haben häufig ein unzureichendes Hunger- und Durstgefühl.
  • Mögliche Verhaltensveränderungen wie Unruhe, Verwirrtheit oder Benommenheit im Blick haben.
  • Anpassung des Medikamentenplans - unter Absprache mit Hausarzt/Hausärztin, da viele Arzneimittel den Kreislauf, den Wasser- und Elektrolythaushalt und das Nervensystem beeinflussen können.

Tipps gegen Heuschnupfen

Allergien, Pollen und Co.

Der Klimawandel verstärkt nicht nur die Hitzeperioden, sondern sorgt auch dafür, dass immer mehr Menschen unter Allergien wie Heuschnupfen leiden. Doch Sie können schon durch einige kleine Veränderungen im Alltag den Kontakt zu Pollen mindern.

Zu den Tipps

Pflanzen sind wie bereits erwähnt gut für ein gesundes Klima im Innen- und Außenbereich. Bei Heuschnupfen ist es aber wichtig, auf allergene Pflanzen zu verzichten. Tipps für Ihre Garten- oder Balkongestaltung gibt’s in der Broschüre „Allergien im Garten“ des Deutschen Allergie- und Asthmabundes (DAAB).

Gesundheits-Check-up ab 35

Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen entwickeln sich meist über einen längeren Zeitraum und können, wenn sie frühzeitig erkannt werden, erfolgreich verhindert oder gelindert werden. Daher können Versicherte ab 35 Jahren alle 3 Jahre ihren allgemeinen Gesundheitszustand bei ihrem Arzt checken lassen. Zwischen dem 18. und 35. Lebensjahr gilt ein einmaliger Anspruch.

Zur Leistung
Arzt erklärt Patient Ergebnisse der Vorsorgeuntersuchung