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Referenten

BIGtalk - Ärztin rät: Blut im Stuhl immer abklären

DORTMUND, 25.03.2024. Er liebt balaststoffreiche Kost, viel Flüssigkeit, möglichst wenig Stress, kein Übergewicht und regelmäßige Bewegung – unser Darm. Wenn es ihm gutgeht, geht es in der Regel auch unserem Körper und unserer Seele gut. Das und mehr erfuhren die Teilnehmenden am BIGtalk digital „Wunderwerk Darm: Was er liebt, was er hasst“ am Donnerstag, 21.03.2024, auf Einladung der BIG direkt gesund.

Einen wichtigen Rat sprach Dr. med. Alix-Louisa Overlack-Großmann, Oberärztin an der Klinik für Innere Medizin II am St. Johannes Hospital Dortmund und Leiterin der dortigen Endoskopie, gleich zu Anfang aus: „Blut im Stuhl sollte man niemals abtun, es kann immer etwas Ernsthaftes dahinterstecken“. 

 

Stuhltest für zuhause

Genau hier setzt der Stuhltest von DasLab an. Er stellt fest, ob nicht mit bloßem Auge erkennbares Blut im Stuhl ist. Der Test kann über die Website der BIG ganz einfach nach Hause geordert und dort auch durchgeführt werden. Die Proben kann der Versicherte mit einem beiliegenden Umschlag direkt ins Labor schicken und erhält nach maximal 48 Stunden das Ergebnis. „Wenn dieses positiv ist, sollte man nicht in Panik verfallen, denn es muss nicht immer Darmkrebs sein“, so Dr. Gabriele Gonschor, Senior Managerin Kooperationen und Geschäftsentwicklung bei der DasLab GmbH. Zu den weiteren Behandlungsschritten werde man telefonisch beraten. Auf jeden Fall müsse durch eine Darmspiegelung der Befund abgeklärt werden. 

 

Darmspiegelung im Schlaf

Und vor einer Darmspiegelung müsse niemanden bange sein, beruhigte Dr. med. Alix-Louisa Overlack-Großmann. Man habe die Wahl, wach zu bleiben und die Untersuchung auf dem Monitor zu verfolgen oder zu schlafen. „Das ist keine Vollnarkose, man atmet selbstständig weiter und ist anschließend schnell wieder fit“, so die Gastroenterologin. Während der Untersuchung würden etwaige Polypen bereits entfernt. Bei sehr großen Polypen oder dem Risiko von Nachblutungen werde ein zweiter Termin vereinbart. Krebs sei bei der Untersuchung auch gut zu erkennen, selbstverständlich würden in diesem Fall noch histologische Proben entnommen. Selbst wenn Krebs festgestellt würde, sei dieser, früh erkannt, sehr gut heilbar. Seit 2002 die Darmkrebsfrüherkennung eingeführt worden sei, habe sie laut Studien mehr als 170.000 Menschen das Leben gerettet, berichtete Dr. Overlack-Großmann. Mit dem unkomplizierten Stuhltest für zuhause hoffe man, noch mehr Menschen von der Früherkennungsmaßnahme überzeugen zu können, so Dr. Gabriele Gonschor.

 

Viel Forschungsbedarf beim Mikrobiom

Auch Glücksgefühle können im Darm entstehen, da dort die Glückshormone Serontonin und Dopamin produziert werden. Doch wie letztlich das Zusammenspiel des Mikrobioms aus Bakterien, Viren, Pilzen oder Hormonen genau funktioniere, „da gibt es noch viel Forschungsbedarf“, so Dr. Alix-Louisa Overlack-Großmann.

Stoma-Hilfsmittel per App bestellen

Die unkomplizierte Möglichkeit, Stoma-Hilfsmittel per App zu ordern, stellte Stefan Oschinski, Geschäftsbereichsleiter Versorgungsmanagement bei der BIG, vor. Über ein Trackingsystem besteht dabei jederzeit Transparenz über den Bestell- und Versandprozess. Sollte eine persönliche Beratung gewünscht werden, „steht ein Expertenteam aus Stoma-Therapeutinnen und -therapeuten und erfahrenen Krankenpflegekräften für einen persönlichen Hausbesuch bereit“, erläuterte Stefan Oschinski.

Resümee des BIGtalks: Der Darm ist tatsächlich ein Wunderwerk, doch dieses muss gehegt und gepflegt werden. Früherkennungsmaßnahmen für Darmkrebs sollten auf jeden Fall genutzt werden. Sie retten Leben. 

                                                                       

Referenten

Die Beteiligten am BIGtalk (von links): Stefan Oschinski, Geschäftsbereichsleiter Versorgungsmanagement bei der BIG, Dr. med. Alix-Louisa Overlack-Großmann, Oberärztin an der Klinik für Innere Medizin II am St. Johannes Hospital Dortmund, Dr. Gabriele Gonschor von DasLab und Moderatorin Steffi Strecker. | © Stephan Schütze / BIG direkt gesund